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Mittwoch, 5. Oktober 2011

Utah

Unser nächstes Ziel war Ogden, kurz vor Salt Lake City. Wir hatten vor dem Yellowstone Park auf einem Campground Lois und Bad kennengelernt und sie hatten uns zu sich nach Hause eingeladen. So konnten wir in den nächsten Tagen zum zweiten Mal auf unserer Reise Familienleben auf amerikanisch und amerikanische Gastfreundschaft kennen lernen. Diesmal allerdings alles auf englisch. (Und es ging besser als erwartet).  Bei einem Ausflug zum Salt Lake in den Antilop-Statepark haben wir uns eine alte Ranch angesehen und die Beine in den Salt Lake gesteckt. Der Salzgehalt des Sees liegt in der Ecke, wo wir waren bei 8%, geht aber im Nordostbereich bis auf 26%, also wie im Toten Meer. Anders als dort, wird hier aber nicht mehr Salz oder Wasser entnommen, als nach fließt. (Dort muss man ja inzwischen 30-40m nach unten steigen, um baden zu können; jedes Jahr ein Stückchen tiefer)  Am 28.09. haben einen Abstecher in die Berge zum Skizentrum der Olympischen Winterspiele von 2002 gemacht. Bei schönem Sonnenschein waren schon die ersten Anzeichen vom Indian Summer zu sehen. Die Laubfärbung in den Wäldern umfasst die gesamte Farbpalette von grün über leuchtend orange, rot gelb bis schließlich braun. Hier sind es , anders als weiter im Norden ,allerdings meist nur kleinere Waldflächen, aber nicht weniger intensiv.
Am 29.09. fuhren wir dann weiter an dem von Mormonen geprägten Salt Lake City vorbei weiter nach Süden und über Saline anschließend über die landschaftlich schöne Interstate 15 nach Osten zum Canyonlands Nationalpark . Über Millionen von Jahre haben sich die beiden Flüsse Colorado und Green River tief in den roten Sandstein gegraben. Eine Straße führt oberhalb der Canyons entlang und mehrere Wege führen zu immer neuen Ausblicken in die breite tiefen Schluchten.
Zum Abend sind wir auf die davorliegende CampArea gefahren. Endlang einer Piste waren in
unregelmäßigen Anständen abseits Plätze für bis zu 5 Fahrzeuge ausgewiesen. Da nicht mehr Saison war, hatten wir unseren eigenen Platz, das nächste Auto stand in Sichtweite vielleicht 500m weiter. Und zum Abend konnten wir gemütlich am Lagerfeuer sitzen.
Und außerdem hatte es den Vorteil, nicht ständig in Hörweite der Stromagregate der anderen größeren Camper zu stehen. Denn hier hat jeder eins und es läuft, wenn die Kaffeemaschine, die Mikrowelle oder der Fernseher im Betrieb ist ( morgens und abends also eigentlich immer).
Am 4.10. Sind wir zum benachbarten Arches Nationalpark gefahren. In einer unwirklichen Landschaft erheben sich bizarre Felsformationen aus rotem Sandstein: hohe Türme, frei stehende Wände, Steinblöcke, die auf Sockeln balancieren und immer wieder Bögen. Über 2000 soll es hier geben. Der breiteste, der Landscape Arch überspannt 93m. Und natürlich waren wir auch zum bekannten Delicate Arch gewandert. Am nächsten Tag haben wir eine
längere Tour über einen Primitiv-Trail durch schmale



 




 Schluchten über ebenso schmale Felsrücken zum Double-o-Arch, zwei übereinander liegenden Bögen gemacht.  Glücklicherweise hat sich das Wetter am Tage noch gehalten, denn in der Nacht gab es ein heftiges Unwetter mit Sturm, Regen, Hagel und Schnee auf den höherliegenden Bergen.
Auf dem Weg Richtung Süden sind wir über den südlichen Eingang noch mal in den Canyonlands-Nationalpark gefahren. Dieser Teil, die “Needles” ist durch eine zerklüftete Felswand hoch über dem Colorado gekennzeichnet, die nach dem Arches NP allerdings nicht mehr so beeindruckend war. Unterwegs dorthin konnten wir die neusten Nachrichten aus der Steinzeit oder kurz danach am Newspaper Rock lesen. Der Fels ist übersäht mit Petroglyphen, also Felszeichnungen  verschiedener Kulturen der letzten 2000 Jahre. In Bluff konnten wir mal wieder ein interessantes Freilichtmuseum anschauen. Teils original, teils mit vielen Details nachgebaut steht hier die Siedlung der ersten Pioniere, die 1880 mit ihrem Treck den Colorado in abenteuerlicher Weise überquert haben(durch das Hole in the Rock, einer extrem steilen Felsspalte) und den Ort gründeten. Im Visitorcenter hat uns die Enkelin einer dieser Familien einige Einzelheiten zu dem gezeigten Video erzählt.
Zum Abend haben wir es dann gerade noch so bis in das Valley of  tue Gods geschafft. Hier geht es auf einer 25km langen (Waschbrett-)Piste an vielen hoch aufragenden Felsen mit den unterschiedlichsten Namen vorbei.  Nach einer kalten Nacht im Tal haben wir den Tag mit einen kurzen Abstecher zum Gosseneck Statepark begonnen. Hier windet sich der San Juan River ein 3 engen Schleifen durch das tief ausgewaschene Tal.
 

 


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