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Montag, 25. April 2011

Bulgarien, Schwarzmeerküste









So, nach 35 Jahren sind wir beide das erste Mal wieder in Bulgarien.Wir waren 1976 waren wir mit dem Zug bis Burgas gefahren, haben dort unser Motorad ausgeladen und sind dann über Rumänien, Ungarn zurück gefahren. Es war eine schöne Reise, lange ist es her.
Der Grenzübertritt nach Bulgarien war unkompliziert. Ärgerlich, dass hier wieder ankassiert wird: Desinfektionsgebühr???für das Auto und für`s Kassieren noch mal Provision. Ist zwar nicht viel, aber irgendwie stört es. Die ersten 80 km durch die Berge waren trotz Straßenmaut eine einzige Schlaglochpiste(teilweise 20cm tief), der Winter hat wohl auch hier zugeschlagen. In Burgas hat man sich dann aber schon wieder wie zu Hause gefühlt (Straße streckenweise ok , und zum Einkaufen Lidl, Kaufland und Co.) Leider macht das Einkaufen auch nicht mehr so viel Spaß , vieles kommt einem sehr bekannt vor.
Pomorie
Da wir in Burgas keinen vernünftigen Parkplatz fanden ,fuhren wir zum Nachmittag bis nach Pomorie (mit einem schönen Gruß an Uschi und Jürgen). In dem ruhigen  kleinen Ort gibt es noch  wenige Hotels, dafür aber für uns einen Fischimbiss am Abend und einen  Schlafplatz am Meer. Am nächsten Tag geht es weiter nach Nessebar, die Altstadt liegt malerisch auf einer Halbinsel mit vielen Kirchen (Weltkulturerbe). Leider hat sich der Ort in den letzten (35) Jahren sehr verändert, sehr viele Andenken-Läden, noch mehr Gaststätten. Ein vernünftiges Foto zu machen, war gar nicht so einfach.  Irgendwie hatten wir einen anderen Eindruck im Kopf, wir waren beide trotz der vielen kleinen alten Kirchen etwas enttäuscht von dem Ort. So ging es dann auch am Nachmittag weiter die Küste entlang. Der sich nach Norden anschließende Sonnenstrand ist vollgebaut mit Hotels. Auch in Varna haben wir keine gemütliche Ecke zum Stehen gefunden (das ging in der Türkei aber viel einfacher).
 Erst nördlich von Varna in Sweti Konstantin
konnten
wir wieder an die Küste. Um das Kloster St. Konstantin und Helena sind in grüner Umgebung einige Hotels locker entlang der Küste gebaut worden. Und unweit des
Kloster St. Konstantin und Helena
Klosters liegt am Meer auch ein Thermalbad, angesichts des trüben und feuchten Wetters genau das Richtige für uns. (So langsam entwickelt sich diese Reise zum Thermalurlaub.) Aber wenn schon das Meer kalt ist und die Sonne auch

nicht so kräftig (wie in D) scheint, sollte schon das Badewasser angenehm temperiert sein.Da macht es auch nichts, wenn die sonstigen Einrichtungen seit
sozialistschen Zeiten keine Erneuerung erhalten
haben. Etwas bange ist mir doch geworden,als ich

im Umkleide raum war und gerade die Winterbeheizung demontiert wurde, ein kleiner Kohleofen und etliche Ofenrohre, die durch die Wand nach außen reichten. Und vom Duschraum will ich jetzt lieber nicht schreiben.  Nach 2 Badetagen machten wir einen Ausflug zum Höhlenkloster Aladza. Naja, vielleicht darf man nicht immer vergleichen, aber nach Kapadokien war da nicht sehr viel zu sehen. Ein paar km weiter ist Albena, wieder so ein gesichtsloser Hotelstrand. Dafür konnten wir aber mal am Strand die Sonne genießen und das hatten wir ja schon eine Weile nicht mehr. Und auf dem Parkplatz haben wir
unseren VW-Bus neben dem “kleinen” Bus von Peter gestellt und bei einem Bier (2,5l für 0,90€) über seine und unsere Reisen erzählt. Da der nächste Tag mal wieder neblig war, haben wir uns die Aussicht vom Kap Kaliakra geschenkt, und sind gleich weiter zur rumänischen Grenze gefahren. Wir haben zwar nicht viel von Bulgarien gesehen, aber für uns hatte die Küste einfach zu viele Hotels und zu wenig interessante Orte. Und selbst an den Promenaden vor den Hotels gab es nichts zu schauen oder zu naschen.  Außerdem hatten wir fast überall (trotz Straßenvignette) furchtbar schlechten Straßen mit Schlaglöchern, die ihrem Namen wirklich alle Ehre machen. Dazu kam, dass es wegen der vielen Hotels
Höhlenkloster Aladza
wenige freie Parkflächen gibt.  Insgesamt war es nach unserem Eindruck also nicht so doll. Glücklicherweise hatten wir keine Probleme mit der Polizei, denn das Einhalten von Geschwindigkeitsbeschränkungen ist sehr schwer, da es fast nie eine entsprechende Aufhebung gibt und durch ganz Bulgarien mit 40 war uns dann doch zu langsam.
Der große und der kleine Bus

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