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Sonntag, 17. April 2011

Türkei, Marmara-Meer

Leider sind wir viel zu früh von der Ägäis, bzw. Izmir abgereist. Das Wetter war da inzwischen ganz gut, ja und was macht man in seinem jugendlichen Leichtsinn, man fährt im April nach Norden!!! Was solls, wir sind nun einmal gefahren, und am Marmara-Meer waren es doch ein paar Grad kühler (der Türke sagt, ein Wetter wie in Deutschland, nur da sollen es 23 ° werden?).
Ach ja , das Marmara-Meer ist die Wasserfläche zwischen den Dardanellen und dem Bosporus, also unterhalb von Istanbul.
Unsere erste Station war Zeytinbag, ein kleiner, enger Ort mit vielen alten Häusern aber wenig Parkplatz.
Anschließend weiter an der Küste Richtung Istanbul entlang, in Kapakli haben wir mal wieder gemütlich in einem Olivenhain übernachtet. Die Fischer hatten am Strand einen Fisch aufgehängt, ich denke 1,6 m lang und 50kg wird er gehabt haben. Vielleicht ist von Euch einer Angler und weiss, was das für einer ist. Sah schon gewaltig aus. In Armutlu wollten wir einmal wieder warm baden, in der
riesigen Anlage war dies aber nur für Hotelgäste möglich. Dafür haben wir dann 5 km weiter ein kleines Thermal-Hotel mit Badehaus gefunden. Die Becken waren so heiß, dass man schon beim 2.Gang nach ein paar Minuten eine Abkühlpause brauchte. Während es bei mir im Herren-Becken  sehr ruhig zu ging, wurde  bei Edith in der Frauenabteilung in den Badepausen gesungen, gelacht und getanzt. Am nächsten Tag sind wir 50km weiter zum vorläufig letzten und berühmtesten Thermalbad der Türkei nach

Termal bei Yalova gefahren. Die weitläufigen Anlagen des Bades liegen schön in den Bergen.
Von seinem Haus hatte es auch Atatürk nicht weit bis zu den Bädern. Das mittelalterliche Thermalbad, in dem wir waren, hatte neben dem Warmwasserbecken auch eine Sauna, allerdings ohne Ofen. In den marmornen Sitzbänken waren unter den Holzrosten Löcher angeordnet, in denen das heiße Thermalwasser aufstieg und über die Seitenwände
und den gerillten Fußboden die Sauna in Dampf hüllte. Und natürlich haben wir auch das türkische Bad  Hamam ausgiebig genutzt . Neben zwei Trinkbrunnen gab es im Tal auch eine Gesichtssauna und für die unteren Regionen so etwas ähnliches zum Draufsetzen….
Nach 3 Tagen, das Wetter war in den Bergen auch nicht so doll, ging es dann weiter Richtung Istanbul. Vorher haben wir noch einen Abstecher nach Eskihisar gemacht, laut Beschreibung ein tolles romantisches Fischerdorf mit byzantinischer Festung.
 
Die Festung war zu und alles andere war schön auf Tourismus ausgelegt, nicht wirklich was für uns. Und das Grabmal von Hanibal sollte auch dort sein, gefunden haben wir es trotz Beschreibung nicht. Also ging es dann im heftigen Abendverkehr durch Istanbul nach Europa ans Goldene Horn. Unseren Schlafplatz gab es auch noch, ein bisschen laut, aber mit einer kurzen Bootsfahrt zur Galatabrücke. Leider ist Istanbul 2011 nicht mehr Kulturhauptstadt Europas
und so gibt es kein Free Wlan mehr und der Baustop in der Innenstadt wurde auch aufgehoben. Trotzdem ist die Stadt immer wieder reizvoll. Nach einer Runde durch den Basar, einer schönen Moschee und zum Karfreitag auch einer Kirche hatten wir Hunger. In unserem Lieblingslokal am Fischmarkt war leider kein Personal, als wir eintrafen, der Muhezin hatte gerufen. Aber nach 10 Minuten kamen alle wieder, wir konnten bestellen und der Fisch war lecker. Am Abend gab es mal wieder ein Folklorefestival,
diesmal für Kinder. Zur Eröffnung hat ein osmanisches Orchester u.a die Nationalhymne gespielt,  alle sind aufgestanden und das ganze (türkische ) Publikum hat mitgesungen. Den Vergleich zu Deutschland spare ich mir an dieser Stelle.
Am Ostersonnabend muss  hier irgendwie Feiertag gewesen sein, es waren uns einfach zu viele Menschen in den Straßen, also fuhren wir am frühen Abend weiter in Richtung Grenze nach Bulgarien.
In der letzten größeren Stadt vor der Grenze waren wir noch einmal türkische Besonerheiten einkaufen, wie Ayran (Jogurtgetränk), unseren Verdauungstrunk Salgam (fermentierter rote Möhrensaft) und eine Torte für Ostern. Am letzten Abend gab es beim Oster(Lager)feuer unseren letzten Griechenwein. 
Nun, mit dem Verlassen der Türkei wird wahrscheinlich unsere Art des Reisens auch etwas schwieriger. Über 12000 km waren wir auf den Straßen der Türkei, Syriens und Jordaniens unterwegs. Der Verkehr war zwar oft chaotisch, aber trotzdem relativ unkompliziert. Und wenn man mal falsch war, dann haben wir die Verkehrsregel genauso locker die die Einheimischen genommen. Selbst die Blitzer wurden vorher angekündigt. Und wenn die Polizei mal nachts geklopft hat, so hatte man eigentlich immer ein gutes Gefühl. Überhaupt haben wir uns in wenigen Ländern so sicher gefühlt, wie in diesen dreien.
Ob das in Südosteuropa so bleibt, wir werden sehen und berichten.( Nach den Reiseberichten anderer im Internet sind wir etwas skeptisch, besonders was ihre Erfahrungen mit der Polizei betrifft. Aber man soll ja nicht alles glauben, was so geschrieben wird. Drückt uns also die Daumen
(und schöne Ostern noch)

3 Kommentare:

  1. Hallo,
    Schön von euch zu hören.
    Lange kein Wlan mehr gefunden?

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  2. Halloooooo!!!

    Da sind sie ja wieder..

    Wie 23 Grad? in Deutschland haben sie diese Woche bis 27 Grad angesagt und dann Ostern.. das kann ja was werden.. :-)

    Liebe Grüße
    Frank

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  3. 1.Ja mit dem Wlan, dass klappt schon, blos der Blog macht das Problem, er scheint was ganz geheimes zu sein, den darf nicht mal ich lesen.
    2.So langsam glaube ich wirklich, wir sind in die falsche Richtung gefahren, blos gut, dass wir wenigstens warmes Wasser gefunden haben. Aber das Blatt wird sich schon noch wenden....

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