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Freitag, 8. Oktober 2010

Türkei, Kapadokien

Der erste Halt in Kapadokien war am 7.10 nach einer Übernachtung hoch über der Schlucht im Ihlara_Tal. Tief eingeschnitten in die karge Landschaft schlängelt sich das Flüsschen in dem grünen Tal. In dieses Gebiet haben sich die Christen aus verschiedenen Gegenden zu Zeiten der Christenverfolgung zurückgezogen. Beidseitig in den Felsen getrieben, befinden sich viele Kirchen aus dem 5 .Jh, mit zum Teil sehr gut erhaltener Fresko-Malerei. Erstaunlich das diese christlichen Darstellungen in dem islamischen Land so gut erhalten geblieben sind.

Anschließend konnten wir in Seline die in Tuffsteinkegeln befindlichen Kirchen und Wohnräume anschauen. Teilweise waren die Kegel über mehrere Stockwerke fast komplett ausgehöhlt.
Am 8.10. Hatten wir leider das erste Mal einen Regentag. Das “ideale” Wetter um die unterirdische Stadt Derinkuyu anzuschauen, die sich in 8 Ebenen bis in eine Tiefe von 110m .



Da wir mal wieder kein wlan gefunden haben, sind wir in Ürüp ins Internetcafe gegangen, um zu telefonieren, E-Mails und den blog zu bearbeiten. Das Thema free-wlan hatte ich mir eigentlich einfacher vorgestellt. Aber wie mein Hotspot-Finder sagt, sind die Türken vorbildlich und haben in den Orten alle Netze verschlüsselt. Also bleibt nur Campingplatz oder Internetcafe. Nach einer kalten Nacht (4 Grad) konnten wir zunächst trockenen Fußes die Burg Uschisar anschauen. Sie ist der höchste Punkt in der Umgebung und bietet eine schöne Fernsicht auf die umliegenden Täler. Zum frühen Nachmittag gab es dann wieder die ersten Tropfen. Also erst mal Tee trinken. Als es immer mehr wurden und sich dann bald die ersten Schneeflocken untermischten, haben wir uns beide angesehen. So hatten wir uns dass aber nicht vorgestellt. Eigentlich wollten wir doch in den sonnigen Süden fahren und nach Reiseliteratur soll der Oktober auch eine angenehme Zeit zumindest zum Wandern, vielleicht auch zum Baden sein. Und nun ist hier Winter. Die Konsequenz, Motor an und los. Im dicken Schneetreiben durch die verschneite Landschaft gen Süden. Mal sehen, wie das Wetter wird. Unser heimlicher Gedanke dabei, vielleicht fahren wir in einer Woche die knapp 250km noch mal zurück, um den Rest der wirklich tollen Landschaft Kapadokiens anzuschauen. Bei einem Dieselpreis von fast 1,50€ überlegt man dann doch mal. Hinter Adana konnten wir in Karatas am Hafen stehen, gleich nebenan war der Badestrand. Leider war es nicht besonders sauber und ansonsten war der Ort zur Zeit auch mehr eine Baustelle. Dafür war das Wetter bestens und bei Sonnenschein und so ca. 28Grd. haben wir auch gleich eine Servicetag eingelegt. Edith kleine Wäsche, ich kleine Durchsicht (Öl, Keilriemen,Lampe…). Am 13.war dann lt. Internet das Wetter in Kapadokien wieder besser und wir sind wieder hoch gefahren. Auf den Bergen lag noch Schnee, aber auf der Ebene, wo wir waren, also bei gut 1200m Höhe war das Wetter zum Wandern i.O. und auch die Nächte nicht mehr kalt. In Uchisar konnten wir endlich unseren Rundgang weiterführen. Hier waren ein paar der Tuffsteinkegel noch bewohnt und natürlich war auch einiges für die
Touristen hergerichtet.









Z.B. war ein Kegel mit 6 Etagen als Caffee/Teehaus eingerichtet. Weiter ging es dann ein Stückchen durch die Taubenschlagschlucht. In Göreme haben wir uns am nächsten Tag das Freilichtmuseum (15TL) angesehen. In einem kleinen Tal gibt es eine Vielzahl von Kirchen, Kapellen, Speise- und Vorratsräumen. Da die Kirchen nur klein sind, musste man wegen der vielen Besucher oft davor warten. Das war doch schon ungewohnt für unsere 2-Mann-Reisegruppe. Bei der anschließenden Wanderung konnten wir bei ungewohnter Ruhe die vielfarbigen Felsformationen , Kegel und Säulen auf uns wirken lassen. Nach einen kräftigen, nächtlichen Regenguss war am 14.10. die 4 km entfernte Gegend um Cavusin unser Wandergebiet. Durch die Täler und über die Berge der Rosen und der Roten Schlucht gab es atemberaubende, farbenprächtige Ausblicke. Während die Berge vor allem in kräftigen roten Farben leuchteten, wurden in den Schluchten meist Weinreben und Obstbäume angebaut. Schon bei den ersten Trauben, die in meinen Mund wanderten, musste ich an den Erlebnisbericht eines nahen Verwandten denken. Bei ihm hatte der Taubengenuss in Spanien einen durchschlagenden Erfolg. Zum Glück waren unsere Trauben in dem entlegenen Tal nicht mehr zur Ernte vorgesehen, so dass bei uns nur die Unmenge an Trauben ein leichtes Völlegefühl in der Magengegend verursachte.









Nach ruhiger Nacht konnten wir bei Sonnenschein die Wanderung von Cavusin über Pasabagi nach Zelve unternehmen. Zum Nachmittag ging es dann in Avanos zum Einkaufen und auf den Markt. Während in den normalen Läden die Preise mit unseren vergleichbar sind, kann man auf den Märkten richtig gut einkaufen, vor allem natürlich Obst und Gemüse. Dann muss man staunen, wie viele Tüten im Bulli verschwinden können. Dank der neuen Solarzelle läuft der Kommpessorkühlschrank selbst bei längeren Standzeiten richtig gut und nix wird mehr schlecht. Bei einem Rundgang durch Avanos konnten wir wieder der Türkisch-Pizza Pide nicht widerstehen. Auf die Pizza mit Tomate und Hackfleisch kamen Kräuter und Zitrone. Die Peperoni habe ich wieder rausgezogen!!! Zum Trinken dazu Ayran, ein ganz leicht gesalzenes Yogurtgetränk.
Nach so vielen Schluchten, Höhlenwohnungen, Feeenkamine und Taubenschläge war die Cat-Schlucht unsere letzte Station in Kapadokien. Diese Schlucht war sehr unterschiedlich zu denen, die wir bisher angesehen hatten. Meistens links und rechts senkrechte Wände mit Fensteröffnungen, als ob sie Erfinder der Wohnblocks waren.








5 Kommentare:

  1. ohhhh.. das sieht fast wie aus einem film aus..
    sehr fortschrittlich die Türken..
    schon nen döner gefunden? :-)

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  2. guten morgen und viele grüsse vom flughafen! wir gehen auch auf kleine reise richtung iberische halbinsel. sag mal, seit ihr da ganz allein unterwegs? also gibt es sowas wie tourismus da? sieht ja sehr beeindruckend aus und so als ob ihr da überall völlig alleine unterwegs seit.
    und der bulli hält durch?
    was esst ihr eigentlich? döner?? :-)

    liebe grüsse
    frank

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  3. Döner ist galub ich deutsch Türkische Küche.

    Dort gibts dann Lamm am Spieß.
    Die Kegel sehen aus wie bei den Termiten.

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  4. Heut sind eure Karten aus Istanbul und kapadonien angekommen. Lustige Häuser haben die dort. Vielen Dank. Einen schönen Gruss vom Leonas.

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  5. Hallo Ihr Weltenbummler!
    Vielen Dank für Eure Karte. Zu Hause alles o.k.
    Wie geht es Euch, alles in Ordnung? Habe jetzt ein Netbook und werde Euch ab und zu mal schreiben.Ihr seit auch etwas im Rückstand mit Eurem Blog. Meldet Euch mal wieder. Viele Grüße Karla

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