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Mittwoch, 9. Mai 2012

Mexico- Quintana Roo 2

Durch den Regenguss sind wir erst sehr spät unterwegs gewesen und damit in die Dunkelheit gekommen. Eigentlich sollte man in Mexico möglichst nicht in der Nacht fahren, da die Beleuchtung der Autos nicht immer funktioniert, Fahrräder und die Lastdreiräder, die für Lasten, als Verkaufsstand oder als Taxi genutzt werden  sowieso kein Licht besitzen und auch oft Fußgänger auf der Straße unterwegs sind. Aber wenn man sich Zeit nimmt und langsam fährt geht es schon. In Coba haben wir uns dann spät zum Schlafen an einen See gestellt, leider hat das lautstarke Froschkonzert die ganze Nacht angedauert. Am nächsten Tag sollten mal wieder ein paar Mayapyramiden angeschaut werden
Coba

Anschließend hatten wir noch einen Halt an einer Cenote gemacht, an der für die Touristen das Ballspiel der Mayas vorgeführt wurde. Das Tor bildet ein Ring an der schrägen Seite der Spielfläche. Mit Hüfte Ellenbogen oder Bein muss es nun einer Mannschaft gelingen, einen schweren Kautschukball durch diesen Ring zu rollen.
Am 19.Apil sind wir in Tulum angekommen und konnten wieder in dem herrlich warmen Wasser der Karibik baden. Unweit der einzigen direkt am Meer stehenden Mayaruinen lag der vom Riff geschützte Badestrand. Schöner weißer Strand, türkisfarbenes Wasser dazu jede Menge Sonne und wenn man früh genug da war, sogar ein schattiger Platz unter Palmen. Hier konnten wir es ein paar Tage aushalten. Zwischendurch gab es mal einen Abstecher zur
Cenote Casa. Da die Decke dieser Cenote auf ein paar hundert Meter eingestürzt ist, fließt das unterirdisch ankommende Wasser wie durch einen von Mangroven gesäumten normalen Fluß bis kurz vor das Meer, um dann wieder durch eine  Höhle zu verschwinden. 
Unter Wasser war es jedoch alles andere als normal. Unter den Mangrovenwurzeln zweigten seitlich Höhlen ab und es gab viel Fische. Den Grund konnte man durch das bei Flut eindringende schwerere Salzwasser nur durch Schlieren sehen. Leider war das unterirdisch ankommende Wasser auch noch empfindlich kalt, so das wir zwischendurch eine Pause zum Aufwärmen einlegen mussten..  In Tulum haben wir dann auch endlich unseren Flug nach Hause für den 10.05. gebucht.
Am 26.04. ging es dann an der Küste weiter nach Akumal, einem Ferienort gegenüber der Insel Cozumel. Hier gibt es direkt am Badestrand herrliche Schnorchelreviere mit vielen Korallen und Fischen. Das Interessanteste sind aber sicherlich die hier lebenden Meeresschildkröten, die sich an die vielen Schnorchler gewöhnt haben und so in Ruhe beim Grasen beobachtet werden können. Eine Schildkröte hatte ständig zwei große Schiffshalter (Fische, die auf der Oberseite eine Saugplatte besitzen und so eine günstige Mitfahrgelegenheit nutzen können) auf der Unterseite zu kleben und ansonsten tummelten sich auch etliche Rochenarten in Ufernähe.
Da wir ja im Herbst unsere Reise in Mittelamerika fortsetzen wollen, suchten wir immer noch eine Hurrican-sichere Parkmöglichkeit für unseren Bulli. Ein Parkplatzwächter gab uns den Tipp es im Akumal-Dorf an der Kirche mal zu versuchen. Wegen der spielenden Kinder war es dort nicht so toll, für den kleinen Abstecher wurden wir dann aber doch noch belohnt. Vor der Kirche lagen nämlich einige Musik-Instrumente und so wurde nach dem abendlichen katholischen Gottesdienst übergangslos vor der Kirche gleich Maya-typisch weiter gefeiert. Zur Musik tanzte ein Mann mit einem mit bunten Bändern geschmückten Tablett mit (echtem) Schweinekopf drauf in der Menge. Anschließend ging es tanzend durchs Dorf bis zu  Festplatz. Dort gab es für alle ( auch für uns) einen kleinen Imbiss: Taccos und ein Bier dazu. Wie der Zufall manchmal doch so spielt.Die letzte Station unserer Reise war Playa del Carmen. Nach einem Badetag und dem abendlichen Bummel durch die Fußgängerzone mit unzähligen Bars, Restaurants und Geschäften ging es am nächsten Tag wieder Richtung Süden. In Akumal konnten wir uns noch mal von den Schildkröten verabschieden und in Tulum gab es unser letztes Bad in der Karibik. Da wir ja im Herbst unsere Reise durch Mittelamerika fortsetzen möchten, musste für unser Auto ein vernünftiger Parkplatz gefunden werden. Und der sollte ja vor Hurricans und Salzwasser geschützt und auch noch einigermaßen sicher sein. Nach vielen Plätzen, die wir uns angeschaut hatten, fiel unsere Wahl auf einen Platz bei einer freundlichen Familie in Felipe Puerto Carillo. Dort wurde der Bulli schön in Planen verpackt und muss nun warten, bis wir wieder kommen.
Wir sind mit dem Bus bis Playa del Carmen gefahren, haben dann dort eine Nacht im Hostel geschlafen und sind anschließend von Cancun mit einem Zwischenstopp in Miami nach Berlin geflogen.
In den fast neun Monaten sind wir rund 24000 km gefahren und haben dafür knapp 1600l Sprit gebraucht. Auf dieser Reise haben wir die unterschiedlichsten Landschaften gesehen, tolle Erlebnisse gehabt, viele interessante Mitreisende kennengelernt und sind überall freundlichen Menschen begegnet. Wir freuen uns auf die Fortsetzung unserer Reise im Oktober und natürlich wünschen wir allen, die uns im Blog verfolgt haben, einen schönen Sommer.
Bis bald!