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Mittwoch, 24. Oktober 2012

Mexico



Nach einer langen Sommerpause in Deutschland sind wir am 23.10.2012 von Berlin über Frankfurt nach Cancun in Mexico zurückgeflogen. Mit den Flügen gab es keine Probleme, nur der Zoll hat uns dann doch ein wenig aufgehalten. Naja, richtiges Urlaubsgepäck hatten wir  ja nicht. Neben ein paar Ersatzteilen, Filtern, neuen Spiegeln….für den Bulli hatte ich einen kleinen Akkuschrauber in Pistolenform!!! im Koffer. Da braucht man sich über interessierte Zollbeamte ( in Berlin und Cancun) nicht wundern. Und im zweiten Gepäckstück hat auch nicht jeder ein Solarpanel dabei.  Das dauert dann doch etwas. Natürlich war dann auch unser letzter Bus weg, also ging es mit dem Taxi nach Playa del Carmen ins Hostel und am nächsten Tag mit dem Bus weiter bis Felipe Carrillo Puerto, wo bei einer mexikanischen Familie unser Bulli auf uns wartete. Ein Stein fällt einem doch vom Herzen, wenn nach 5 Monaten mit dem Auto soweit alles ok ist. Nach dem Auspacken mussten wir feststellen, dass die Batterie völlig leer war. Da das Ladegerät auch nichts half, wurde die Batterie ausgebaut, auf das Lastenfahrrad unserer Familie geladen und ab ging es zum Batterie-kaufen. Warum ich nach einem Fahrradschloss gefragt habe, hat der Vater wohl nicht wirklich verstanden. So etwas hat dort keiner.  Mit der neuen Batterie ging es dann erst mal zum Einkaufen.

An nächsten Tag sind wir nach einer herzlichen Verabschiedung in Richtung Majahual aufgebrochen und haben uns an „unserem“ Strand (hier hatten wir schon im April 14 Tage Badeurlaub gemacht ) häuslich eingerichtet. Hier wurde erstmal alles wieder richtig ausgepackt. Auf das Dach kam die neue Solarzelle, denn bei diesen Temperaturen braucht der Kühlschrank doch etwas mehr Strom. Im Gegensatz zum Frühjahr war es nun sehr schwül warm, Tags 35° und zum Schlafen gehen immer noch 26°C. Da kamen auch die neuen Ventilatoren gerade recht. Und auch sonst hatte sich hier einiges geändert: viel Grün ist dazugekommen, die Pelikane sind weg, dafür besucht uns jeden morgen ein Einsiedlerkrebs und abends leuchten unzählige Glühwürmchen.   
Am 31.10. ging es dann mit einem Bade- und Internet-Stop in Mahahual weiter an die Lagune  Bacalar.

 In der Zeit vom 31.10 bis 2.11. ehren die Mexicaner ihrer Verstorbenen in besonderer Weise. Wieder einmal haben sich indigene mit christlichen Riten vermischt und so begegnet man dem Tod in der Zeit vor dem Dia del Muertes überall. Gerippe hängen in den Schaufenstern, Totenlköpfe aus Ton, Plastik, Pappmache oder Zuckerwerk sind überall zu kaufen und die Verkäufer laufen teilweise mit furchbaren (aufgeklebten  Plastik)-wunden durch den Laden. In Bacalar wurde hierzu das Festival De dulce las calaveras  (von der Süße des Todes ?) gefeiert. Wie überall im Land wurden aus Palmen und Bananenblätter  Altäre mit dem Bildnis des Verstorbenen errichtet und diese mit Speisen, Obst und manchmal Schnaps bewirtet. An einigen wurde sogar ein kleiner Brunnen und eine Feuerstelle aufgebaut. Am Morgen des 2.November werden dann die übrig gebliebenen Speisen von den Verwandten gegessen.
 In der Nähe von Ochaca und Mexico DC wird dies richtig festlich begangen, im übrigen Land eher familiär gefeiert.
Wir sind  weiter über Chetumal den langen Weg zu der nach unserer Meinung wohl schönsten Maya-Stätte Mexicos, nach Palenque gefahren. Die Ruinen liegen im tropischen Regenwald am Übergang vom schlül-warmen Tiefland zum Hochland Chiappas. Wir wurden früh morgens bei Öffnung der Stätte lautstark von vielen Brüllaffen auf den hohen Bäumen begrüßt. Palenque glänzt nicht mit hohen Pyramiden, sondern mit vielen gut erhaltenen Tempeln und zahlreichen großen Reliefs. Im Innern einer 20m hohen Pyramide wurde hier in einer Krypta ein über 5t schwerer unberührter Sarkophag des Königs Pascal mit wertvollen Grabbeigaben gefunden.  Und auch der  Palacio  mit seinem quadratischen Turm ist eine Besonderheit unter den Mayabauten.

 

 
 









Am 6.11. ging es dann in Richtung Guatemala zu der kleinen Grenzstation El Cibo. Eigentlich wollten wir dort übernachten, aber der Ort war einfach unangenehm. Vergitterte Läden, nervende Verkäufer, also nichts wie kehrt. In letzten richtigen Dorf vor der Grenze durften wir neben einem kleinen Laden stehen und noch einmal mexikanisches Dorfleben beobachten.
Am Morgen ging es dann ganz unproblematisch über die Grenze. Einzig auf der guatemaltekischen Seite wollten sie für die Fahrzeugregistrierung Kopien aller möglichen Dokumente, u.a auch eine Kopie des vor wenigen Minuten erhaltenen Einreisestempels im Pass. Da kann man Kopien mitbringen soviel man will, man muss doch zum Kopierer. Und der steht natürlich nicht in der Grenzstation, nein, man fährt mit dem Taxi 5min in den nächsten Laden und dort geht nach der ersten Kopie auch noch der Kopierer kaputt. Trotzdem sind wir nach schon 2 h durch( In Arabien war es komplizierter und hat länger gedauert).