Über Mykolayiv und Kherson am Dnepr kamen wir schließlich in die autonome Republik Krim. Nach der Fahrt wollten wir uns mal wieder bewegen und sind zunächst über Simferopol hinter Alusha zu einem Wasserfall gewandert.Der schönste Wasserfall der Krim hatte Dank des Regens der vergangenen Tage auch richtig schön viel Wasser. Nach einer Übernachtung im Weinberg ging unsere Fahrt an Aluschta vorbei zum wolkenverhangenen 580 m hohen Bärenfelsen nach Gurzuf. Hier befindet sich übrigens auch seit den 20iger Jahren das Pionierlager Artek. Direkt an der Uferpromenade liegt einer der besten Parks der Krim. Zwischen der reichen Flora sind mehrere hübsche Skulpturen mit Fontänen versteckt. Da der Park zum Sanatorium gehört, an unserem Tag aber keine Exkursion stattfand, war es nicht ganz einfach hinein zu kommen. Anschließend sind wir noch bis Jalta gefahren. An der schick restaurierten Uferpromenade grüßt ein großer Lenin die Gäste. Nach vielen Restaurants, Bars, alten Hotels und noch mehr Andenkenläden schließt sich
direkt der Badestrand der Stadt an. Neben ein paar Sonnenanbetern waren sogar einige Mutige im Wasser.( ansonsten gibt es nur wenige kleine Badestrände an der meist mit steilen Felsküsten begrenzten Krim) Nach einem Bummel haben wir uns noch ein die orthodoxe Nevski-Kathedrale und die armenische Kirche angeschaut. Und endlich hatten wir auch mal die Gelegenheit, neben anderem die ukrainische Solianka und Borschtsch zu probieren. Glücklicherweise gibt es ein Reihe Selbstbedienungsrestaurant, da sieht man zumindest, was man nimmt ( auch wenn es dann trotzdem anders schmeckt, als erwartet).
Hinter Jalta liegt die Sommerresidenz des russischen Zaren, in dem die Siegermächte 1945 die Aufteilung Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg geschlossen haben. Wir sind aber gleich weiter zum Wahrzeichen
der Krim, zum Schwalbennest gefahren. Das wirklich kleine, wie eine Rheinburg aussehende Schlösschen wurde 1912 ursprünglich auf sicherem Gelände gebaut. Erst nach einem gewaltigen Felssturz klebt es förmlich auf der Spitze einer Klippe.
Nur ein paar km weiter liegt der Alupka-Palast. Der für den Grafen Woronzow von einem englischen Architekten bis 1851 gebaute Palast, überrascht durch seine architektonische Gestaltung. Während er von Norden in englischer Gotik entworfen wurde, sieht er von Westen wie eine mittelalterliche Burg und von Süden wie ein indischer Palast aus. Auch die Räume sind prachtvoll gestaltet und im Garten gibt es Springbrunnen, Wasserfälle, Terrassen und Treppen im schön angelegten Garten bis hinunter zum Meer. So schön der Palast, so mangelhaft war mal wieder die Ausschilderung dahin. Und da dal alles an einer steilen Küste gelegen ist, standen wir nach 3x Fragen und im 1.Gang den Berg rauf auf dem Hof im Wohngebiet. Da hilf manchmal auch das Navi nichts, aber macht ja nichts, gefunden haben wir es dann doch. Unser nächster Halt war die Kirche von Foros. Die Auferstehungskirche thront auf einem 400m hohen Bergsporn über dem Ort. Sie wurde nach der Rettung des Zaren Alexander III nach der Entgleisung des Zarenzuges 1888 gebaut und bietet eine schöne Sicht auf die Küste. Weiter ging es dann nachBalakawa. Ein perfekt gelegener
Naturhafen liegt zischenden Bergen unterhalb einer von den Römern, Genuesen und Türken genutzten Festung. Zu Sowietzeiten war der gesamte Ort gesperrt, da in einem 500m langen atombombensicherem Felstunnel die russischen U-boote repariert wurden. Hier konnten wir einmal wieder schön direkt an der Hafenmauer übernachten. An nächsten Tag ging es in das nahegelegene Sevastopol zunächst zum Panorama. Auf dem 150m langen und 8m hohen gemalten Panoram wird die Verteidigung der Stadt während des Krimkrieges 1855 sehr realistisch dargestellt. Da auch im 2.Weltkrieg die Stadt nicht eingenommen wurde, gibt es zahlreiche Kriegs-Denkmale in der Stadt. Nachdem wir uns am Prymorski-Boulevard an einem Glas Kwas ( geschmacklich ein Zwischending aus Fassbrause und Malzbier) aus dem Tankwagen erfrischt hatten, fuhren wir nach Bachtschisaraj.(Imkerman) Die Stadt war einst Hauptstadt des Krim-Khanats als teil des Osmanischen Reiches. So ist auch der Khan-Palast eine der Attraktionen der Krim.
2km hinter dem Ort liegt in einer Felswand das Uspenski-Höhlenkloster aus dem 8/9.Jhdt. Seit Anfang der 90iger Jahre leben hier wieder Mönche. Schräg gegenüber liegt auf und in einem Felsplatou die Höhlenstadt Tschufut Kale. Hier lebten nebeneinander christliche, moslemische und keramische Gemeinden (Juden), letztere blieben bis Ende des 19.Jhdt, daher der Name Judenstadt. Neben ein paar Höhlen, einigen Wirtschaftsgebäuden, einem Mausoleum und Verteidigungsanlagen (Mauern und Tore) gibt es in der Stadt nicht mehr viel zu sehen. Die Ausblicke vom Plateau sind dafür wirklich herrlich. Da es in diesem Teil der Krim einige Höhlenstädte geben soll und die Gegend und das Wetter schön sind, wanderten wir am nächsten Tag weiter südlich nach Tepe Kermen. Bei diesen Ausblicken von den Felsen in die zerklüftete Landschaft hätten wir noch ein paar Tage “rumwandern“ können. Laut Reiseführer gab es aber 20 km weiter eine Anlage, die sogar Unesco-Weltkulturerbe sein soll. Sehr schön über einem See gelegen, liegt ein Plateau mit 4 Fingern. Nach einer lauten Nacht mit vielen Fröschen im See sind wir hinauf geklettert. Die Wanderung, die Aussicht und die Natur waren toll, von der Höhlenstadt war nicht viel zu sehen und die Mauerreste der Zitadelle sind stark verwittert. Kaum Wegweiser, keine Restaurierung der Bauten, eigentlich nur ein Kassenhäuschen. Aber, wie gesagt, eine wirklich schöne Gegend. Am See haben die Ukrainer an den vielen Piknickstellen gegrillt, und da wir nix hatten, gab es im Gasthaus einen richtig langen Schaschlik ( wie hier üblich nur mit viel Fleisch und ganz wenig Speck).
Da wir nun so langsam Richtung Heimat steuern müssen, ging es anschließend Richtung Norden. Nach rund 700km (man glaubt es kaum) verließen wir am 16.05. die Krim.
direkt der Badestrand der Stadt an. Neben ein paar Sonnenanbetern waren sogar einige Mutige im Wasser.( ansonsten gibt es nur wenige kleine Badestrände an der meist mit steilen Felsküsten begrenzten Krim) Nach einem Bummel haben wir uns noch ein die orthodoxe Nevski-Kathedrale und die armenische Kirche angeschaut. Und endlich hatten wir auch mal die Gelegenheit, neben anderem die ukrainische Solianka und Borschtsch zu probieren. Glücklicherweise gibt es ein Reihe Selbstbedienungsrestaurant, da sieht man zumindest, was man nimmt ( auch wenn es dann trotzdem anders schmeckt, als erwartet).
Hinter Jalta liegt die Sommerresidenz des russischen Zaren, in dem die Siegermächte 1945 die Aufteilung Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg geschlossen haben. Wir sind aber gleich weiter zum Wahrzeichen
der Krim, zum Schwalbennest gefahren. Das wirklich kleine, wie eine Rheinburg aussehende Schlösschen wurde 1912 ursprünglich auf sicherem Gelände gebaut. Erst nach einem gewaltigen Felssturz klebt es förmlich auf der Spitze einer Klippe.
Nur ein paar km weiter liegt der Alupka-Palast. Der für den Grafen Woronzow von einem englischen Architekten bis 1851 gebaute Palast, überrascht durch seine architektonische Gestaltung. Während er von Norden in englischer Gotik entworfen wurde, sieht er von Westen wie eine mittelalterliche Burg und von Süden wie ein indischer Palast aus. Auch die Räume sind prachtvoll gestaltet und im Garten gibt es Springbrunnen, Wasserfälle, Terrassen und Treppen im schön angelegten Garten bis hinunter zum Meer. So schön der Palast, so mangelhaft war mal wieder die Ausschilderung dahin. Und da dal alles an einer steilen Küste gelegen ist, standen wir nach 3x Fragen und im 1.Gang den Berg rauf auf dem Hof im Wohngebiet. Da hilf manchmal auch das Navi nichts, aber macht ja nichts, gefunden haben wir es dann doch. Unser nächster Halt war die Kirche von Foros. Die Auferstehungskirche thront auf einem 400m hohen Bergsporn über dem Ort. Sie wurde nach der Rettung des Zaren Alexander III nach der Entgleisung des Zarenzuges 1888 gebaut und bietet eine schöne Sicht auf die Küste. Weiter ging es dann nachBalakawa. Ein perfekt gelegener
Naturhafen liegt zischenden Bergen unterhalb einer von den Römern, Genuesen und Türken genutzten Festung. Zu Sowietzeiten war der gesamte Ort gesperrt, da in einem 500m langen atombombensicherem Felstunnel die russischen U-boote repariert wurden. Hier konnten wir einmal wieder schön direkt an der Hafenmauer übernachten. An nächsten Tag ging es in das nahegelegene Sevastopol zunächst zum Panorama. Auf dem 150m langen und 8m hohen gemalten Panoram wird die Verteidigung der Stadt während des Krimkrieges 1855 sehr realistisch dargestellt. Da auch im 2.Weltkrieg die Stadt nicht eingenommen wurde, gibt es zahlreiche Kriegs-Denkmale in der Stadt. Nachdem wir uns am Prymorski-Boulevard an einem Glas Kwas ( geschmacklich ein Zwischending aus Fassbrause und Malzbier) aus dem Tankwagen erfrischt hatten, fuhren wir nach Bachtschisaraj.(Imkerman) Die Stadt war einst Hauptstadt des Krim-Khanats als teil des Osmanischen Reiches. So ist auch der Khan-Palast eine der Attraktionen der Krim.
2km hinter dem Ort liegt in einer Felswand das Uspenski-Höhlenkloster aus dem 8/9.Jhdt. Seit Anfang der 90iger Jahre leben hier wieder Mönche. Schräg gegenüber liegt auf und in einem Felsplatou die Höhlenstadt Tschufut Kale. Hier lebten nebeneinander christliche, moslemische und keramische Gemeinden (Juden), letztere blieben bis Ende des 19.Jhdt, daher der Name Judenstadt. Neben ein paar Höhlen, einigen Wirtschaftsgebäuden, einem Mausoleum und Verteidigungsanlagen (Mauern und Tore) gibt es in der Stadt nicht mehr viel zu sehen. Die Ausblicke vom Plateau sind dafür wirklich herrlich. Da es in diesem Teil der Krim einige Höhlenstädte geben soll und die Gegend und das Wetter schön sind, wanderten wir am nächsten Tag weiter südlich nach Tepe Kermen. Bei diesen Ausblicken von den Felsen in die zerklüftete Landschaft hätten wir noch ein paar Tage “rumwandern“ können. Laut Reiseführer gab es aber 20 km weiter eine Anlage, die sogar Unesco-Weltkulturerbe sein soll. Sehr schön über einem See gelegen, liegt ein Plateau mit 4 Fingern. Nach einer lauten Nacht mit vielen Fröschen im See sind wir hinauf geklettert. Die Wanderung, die Aussicht und die Natur waren toll, von der Höhlenstadt war nicht viel zu sehen und die Mauerreste der Zitadelle sind stark verwittert. Kaum Wegweiser, keine Restaurierung der Bauten, eigentlich nur ein Kassenhäuschen. Aber, wie gesagt, eine wirklich schöne Gegend. Am See haben die Ukrainer an den vielen Piknickstellen gegrillt, und da wir nix hatten, gab es im Gasthaus einen richtig langen Schaschlik ( wie hier üblich nur mit viel Fleisch und ganz wenig Speck).
Da wir nun so langsam Richtung Heimat steuern müssen, ging es anschließend Richtung Norden. Nach rund 700km (man glaubt es kaum) verließen wir am 16.05. die Krim.
Hallo Ihr Beiden Reisenden!!
AntwortenLöschenOma und ich haben uns heute mal wieder eure Erlebnisse ausgiebig betrachtet uns ausgewertet.
Dabei ist uns ausgefallen, dass Vati noch gar nix von neuen Sandalen erzählt hat (leibspeise der türkischen Hunde) und das die Strecke von der Krim bis nach hause 2100 km entspricht. das heißt ihr könnt dann ganz bequem das tunnelsystem nutzen.. :-)))
Liebe Grüße, uns geht es soweit gut, hier sprießt und wächst alles, also ruht euch noch ein bisschen aus arbeit gibts hier dann genug.
wir werden jetzt noch Omas Fahrten auswerten und dann geh ich mal Rasen mähen..
Bis Bald. Oma und Frank
Hallo Edith und Jürgen,
AntwortenLöschenvoll Interesse verfolgen wir eure Reiseberichte.
Ich denke, wenn ihr wieder in Burg gelandet seid gibt es sicher viel zu erzählen!
Jürgen - Hut ab vor deiner Kommentierung zu Kulturen,Ländern und Leuten.
Haltet durch auch im ehemaligen Ostblock.
Viele liebe Grüße aus der Heimat
von Christel und Günther