Unser erster Halt auf dem Weg nach Kiev war Cherson am Dnepr. Die Stadt wurde auf Rat von Fürst Potemkin von Zarin Katharina gegründet (hier liegt auch sein Grab) und hier ist auch die Wiege der russischen Schwarzmeerflotte. Wieder einmal breite Straßen mit sehr viel Grün, so das die vielen Stalinbauten im Zuckerbäckerstil kaum zu sehen sind. Anschließend führen wir weiter in Richtung Kiev. Auch wenn es einige vernünftige Straßen gibt, war ab Mykolaiv folgte, war eine Tortur. Die von vielen LKW befahrene Straße war so schlecht, dass es teilweise nur mit Schrittgeschwindigkeit voran ging. Etliche große Asphaltstücke lagen auf der Straße, eine Nachtfahrt wäre hier undenkbar. Ab Uman gab es dann endlich eine Autobahn, zwar 60km länger, aber nur auf kürzeren Strecken schlecht. Unterwegs gab es auch immer wieder an der Straße Stände mit jeder Menge Trockenfisch. In Kiev fanden wir in der Nähe vom Kloster Peteroki einen
Parkplatz. Von hier war es nur ein kurzer Fußweg zur über 100m (mit Sockel) hohen Figur “Mutter Heimat”, dem Wahrzeichen von Kiev. Sie steht in einem Park zum Gedenken an den 2.Weltkrieg und so spaziert man, von russischen Heimatliedern untermalt, an großen patriotischen Kriegerdenkmalen, Kanonen und Militärausstellungen vorbei.
Ein Stückchen weiter am hohen Dnepr-Ufer entlang, liegt der Komplex des Klosters . Die Kirchen waren fast vollständig mit Fresco-Malerei geschmückt, in
den verzweigten Gängen des Höhlenklosters befanden sich neben vielen Altären zahlreiche Grabstellen mit gläsernen Särgen. Zum Abend ging es dann mit der Metro zum Kretschatyk, der zentralen Straße mit dem Unabhängigkeits-Denkmal. Auch am 18.05. haben wir noch mal einen Tag in Kiev verbracht. Neben der Sophien-Kathedrale haben wir uns auch die Stadt bei Tage angesehen. Am folgenden Tag wollten wir nun doch so langsam in Richtung Heimat starten, da wir nicht wussten, was für Straßen uns erwarten. Wenn man so mit 60 über die Autobahn rast, können 500km ganz schön lang werden. Wahrscheinlich werden aber für die Fußball-EM 2012 zunächst die Ost-West-Strecken in Ordnung gebracht, denn nach ein paar km hatten wir eine richtige Autobahn. So waren wir am nächsten Tag schon in Lemberg. Je weiter wir nach Westen kamen, desto mitteleuropäischer wurde die Landschaft und die Dörfer. Ist ja eigentlich auch kein Wunder, denn die geografische Mitte Europas liegt nach unserer (deutschen) Karte in den ukrainischen Karpaten. Lemberg war von der ersten polnischen Teilung1772 bis zum Ende des 1.Weltkrieges Hauptstadt Galiziens aus Teil der k.u.k Monarchie Österreich-Ungarn. Und so sieht das Zentrum der Stadt auch heute noch aus.Naja, natürlich muss noch einiges getan werden, aber holprige Straßen sind wir ja inzwischen gewöhnt. Das Zentrum ist gut und vollständig erhalten, keine Stalinbauten verunzieren die Ansicht. Wir machten einen ausgiebigen Rundgang über den Rynok-Platz mit dem Rathaus in der Mitteund zur 1900 im barocken Stil errichteten Oper. Am Abend haben auf dem Marktplatz eine Gruppe junger Leute zur Gitarre ukrainische Lieder gesungen. Für den nächsten tag hatten wir uns den Besuch des Freilichtmuseums vorgenommen. Vorher ging es noch kurz über den berühmten Lychakivsky-Friedhof mit vielen kunstvoll gestalteten Grabmalen. Das Freilichtmuseum zeigt viele aus Holz gebaute Häuser, Höfe und Kirchen. Da an diesem Tag ein Kosakenfest statt fand, konnten wir neben den Vorführungen auch einige Leckereien probieren, wie z.B. ukrainischen Speck, Borsch ….Nun die Kosaken ( ich dachte immer, die gibt es nur im Kaukasus) haben vor allem mit ihren Schießübungen viel Lärm gemach, irgendwie
Tanzen war nicht ihr Ding. Ja und das Museumsdorf war nicht schlecht, bei den eingerichteten Häusern hätte etwas mehr drum rum sein können, vor allem hapert es mit der Instandsetzung der Dächer ein wenig und das ist ja für Holzhäuser nicht so toll. Zum Abend kam dann eine ukrainische Musikgruppe, wir machen ja viel mit, aber da sind wir dann doch lieber mit der Straßenbahn in die Stadt gefahren. Dort hatte sich diesmal am Markt eine Sambaschule zum Tanzen verabredet und konnten wir bei einem Bier den Tanzpaaren zuschauen, ob sie bei den vielen Drehungen keinen Knoten in die Arme bekommen. Am nächsten Tag ging es dann nach einem letzten Einkauf (Wodka, Kwas, Schaschlickspieße…) zur Grenze. So gründlich sind wir noch nie in allen Schränken, Fächern und Taschen durchsucht worden. Obwohl er es nicht einfach mit uns hatte, war er immer sehr freundlich. Hier galt seine Suche den Drogen, die er in Tablettenform vermutete. Ja und Medikamente hatten wir in der Türkei günstig und reichlich eingekauft. So kamen zu den vielen Pillen und Einzeltabletten, die Edith sowieso für jedes mögliche Zipperlein für diese doch etwas längere Reise eingepackt hatte, diverse Tütchen mit allen möglichen Tabletten. Und natürlich wollte er wissen wofür jedes einzelne Medikament benötigt wird. Nach einer halben Stunde war es ihm dann wohl doch zuviel, er hat an den nächsten Tablettenkundigen übergeben, der hat noch mal kurz geschaut und das war es dann. Nach über 3 Stunden waren wir in Polen.
Parkplatz. Von hier war es nur ein kurzer Fußweg zur über 100m (mit Sockel) hohen Figur “Mutter Heimat”, dem Wahrzeichen von Kiev. Sie steht in einem Park zum Gedenken an den 2.Weltkrieg und so spaziert man, von russischen Heimatliedern untermalt, an großen patriotischen Kriegerdenkmalen, Kanonen und Militärausstellungen vorbei.
Ein Stückchen weiter am hohen Dnepr-Ufer entlang, liegt der Komplex des Klosters . Die Kirchen waren fast vollständig mit Fresco-Malerei geschmückt, in
den verzweigten Gängen des Höhlenklosters befanden sich neben vielen Altären zahlreiche Grabstellen mit gläsernen Särgen. Zum Abend ging es dann mit der Metro zum Kretschatyk, der zentralen Straße mit dem Unabhängigkeits-Denkmal. Auch am 18.05. haben wir noch mal einen Tag in Kiev verbracht. Neben der Sophien-Kathedrale haben wir uns auch die Stadt bei Tage angesehen. Am folgenden Tag wollten wir nun doch so langsam in Richtung Heimat starten, da wir nicht wussten, was für Straßen uns erwarten. Wenn man so mit 60 über die Autobahn rast, können 500km ganz schön lang werden. Wahrscheinlich werden aber für die Fußball-EM 2012 zunächst die Ost-West-Strecken in Ordnung gebracht, denn nach ein paar km hatten wir eine richtige Autobahn. So waren wir am nächsten Tag schon in Lemberg. Je weiter wir nach Westen kamen, desto mitteleuropäischer wurde die Landschaft und die Dörfer. Ist ja eigentlich auch kein Wunder, denn die geografische Mitte Europas liegt nach unserer (deutschen) Karte in den ukrainischen Karpaten. Lemberg war von der ersten polnischen Teilung1772 bis zum Ende des 1.Weltkrieges Hauptstadt Galiziens aus Teil der k.u.k Monarchie Österreich-Ungarn. Und so sieht das Zentrum der Stadt auch heute noch aus.Naja, natürlich muss noch einiges getan werden, aber holprige Straßen sind wir ja inzwischen gewöhnt. Das Zentrum ist gut und vollständig erhalten, keine Stalinbauten verunzieren die Ansicht. Wir machten einen ausgiebigen Rundgang über den Rynok-Platz mit dem Rathaus in der Mitteund zur 1900 im barocken Stil errichteten Oper. Am Abend haben auf dem Marktplatz eine Gruppe junger Leute zur Gitarre ukrainische Lieder gesungen. Für den nächsten tag hatten wir uns den Besuch des Freilichtmuseums vorgenommen. Vorher ging es noch kurz über den berühmten Lychakivsky-Friedhof mit vielen kunstvoll gestalteten Grabmalen. Das Freilichtmuseum zeigt viele aus Holz gebaute Häuser, Höfe und Kirchen. Da an diesem Tag ein Kosakenfest statt fand, konnten wir neben den Vorführungen auch einige Leckereien probieren, wie z.B. ukrainischen Speck, Borsch ….Nun die Kosaken ( ich dachte immer, die gibt es nur im Kaukasus) haben vor allem mit ihren Schießübungen viel Lärm gemach, irgendwie
Tanzen war nicht ihr Ding. Ja und das Museumsdorf war nicht schlecht, bei den eingerichteten Häusern hätte etwas mehr drum rum sein können, vor allem hapert es mit der Instandsetzung der Dächer ein wenig und das ist ja für Holzhäuser nicht so toll. Zum Abend kam dann eine ukrainische Musikgruppe, wir machen ja viel mit, aber da sind wir dann doch lieber mit der Straßenbahn in die Stadt gefahren. Dort hatte sich diesmal am Markt eine Sambaschule zum Tanzen verabredet und konnten wir bei einem Bier den Tanzpaaren zuschauen, ob sie bei den vielen Drehungen keinen Knoten in die Arme bekommen. Am nächsten Tag ging es dann nach einem letzten Einkauf (Wodka, Kwas, Schaschlickspieße…) zur Grenze. So gründlich sind wir noch nie in allen Schränken, Fächern und Taschen durchsucht worden. Obwohl er es nicht einfach mit uns hatte, war er immer sehr freundlich. Hier galt seine Suche den Drogen, die er in Tablettenform vermutete. Ja und Medikamente hatten wir in der Türkei günstig und reichlich eingekauft. So kamen zu den vielen Pillen und Einzeltabletten, die Edith sowieso für jedes mögliche Zipperlein für diese doch etwas längere Reise eingepackt hatte, diverse Tütchen mit allen möglichen Tabletten. Und natürlich wollte er wissen wofür jedes einzelne Medikament benötigt wird. Nach einer halben Stunde war es ihm dann wohl doch zuviel, er hat an den nächsten Tablettenkundigen übergeben, der hat noch mal kurz geschaut und das war es dann. Nach über 3 Stunden waren wir in Polen.
Hallo ihr Zwei!
AntwortenLöschenWir sind wieder gut aus Holland zurückgekommen.Das Wetter hätte besser sein können, ansonsten war es sehr schön.
Leonas hat sprachlich einen großen Sprung gemacht.
Wir sehen uns zu Pfingsten.
LG Thomas