Am 12.03. ging es dann ganz problemlos und schnell durch die türkische Grenzabfertigung. Ab Kesan konnten wir endlich wieder südwärts Richtung Dardanellen abbiegen. Die 60 km lange Meerenge ist mit dem anschließenden Marmara Meer und dem Bosporus die Grenze zu Asien. 1915 tobte hier ein Krieg, in dem England und Russland den Zugang zum Schwarzen Meer sichern wollten( so vielleicht ein zweites Gibraltar?) . Die Türken besiegten hier (u.a. mit Deutschland als Verbündetem) am 18.03.1915 die Alliierten . Da auch Atatürk mitgekämpft hatte und die Türken sichtlich stolz auf diesen Teil der Geschichte sind, wurde der hintere Teil der Halbinsel zum Gelibolu-Militär-Nationalpark erklärt. Die türkische Reisegruppe, die wir trafen, war mit mehreren Nationalfahnen unterwegs. Im Gedenken an 500.000 Tote sind auf der Halbinsel etliche
Denkmale errichtet worden und man kann sich wohl auch noch die Stellungen anschauen. Direkt am Hafen von Eceabat war neben dem entsprechenden Denkmal eine Stellung mit Schützengräben und Soldaten nachgebaut.
Hier ginge es dann für uns auch mit der Fähre hinüber auf die asiatische Seite nach Canakkale. Das Erste was wir hier sahen, war auch wieder ein Militärmuseum mit Kanonen, Torpedos und den
Resten eines deutschen U-Bootes von 1915. In dem Ort gibt es hinter dem osmanischen Uhrenturm eine quirlige Altstadt und da Troja nur noch 30 km weg ist, steht hier am Hafen das Trojanische Pferd des Filmes Troja. Zum Nachmittag gab es einen Riesen-Döner Dürüm( die gewickelte Variante u.a. auch mit Pommes drin). Die Portion war für den großen Hunger. Anschließend musste ein Ouzo als Raki-Ersatz herhalten.Das wir nun endlich frostfreie Nächte hatten und am Tage bei Sonne angenehm
warm wurden, sind wir noch 2 Tage in einem Fischerdorf an den Dardanellen geblieben. Am 16.3. Haben wir uns dann Troja angeschaut. An diesem für die Archäologie bedeutenden von Schliemann ausgegrabene Ort sind leider nur wenige gut erhaltene Ruinen zu sehen. Dies ist zum einen darauf zurück zuführen, das Troja in den über 3000 Jahren Stadtgeschichte in 7 Schichten immer wieder übereinander an dem gleichen Platz aufgebaut wurde. Zudem hat Schliemann auf der Suche nach dem
Schatz des Priamos einiges beschädigt. Und zu guter letzt wurde viele der von ihm ausgegrabenen Steinplatten von den Bauern der umliegenden Dörfer als Baumaterialien entwendet. Den Reichtum erlangte die Stadt übrigens durch ihren großen natürlichen Hafen am Eingang der Dardanellen. Hier mussten die Segelschiffe aus dem Mittelmeer auf Südwind warten, um ins Schwarze Meer weiter fahren zu können. Natürlich steht hier auch ein hölzernes
Trojanisches Pferd, in das man reinklettern kann.
Ach ja, und der legendäre Schatz des Priamos, der liegt seit dem Ende des 2. Weltkrieges nicht mehr in Berlin sondern in Moskau.
Trotzdem ist der Ort sehenswert und irgendwie kann man sich den Kampf um Troja und all die Helden vorstellen, die Homer in seinem Epos Ilias so gut beschrieben hat.
Da die Touristinformation uns für den 18.März (s.o.)in Canakkale ein “Festival” versprochen hatte, sind wir noch mal das Stück zurück gefahren. Nach den feiernden Griechen wollten wir doch mal sehen, wir die Türken einen Feiertag begehen. Für die Übernachtung hatten wir uns am Vorabend vor dem Ort einen Picknickpark ausgesucht und da es vorher
geregnet hatte, uns zum ersten Mal auf de lehmigen, rutschigen Boden richtig festgefahren. Dank einem freundlichen Türken und Allrad-Auto waren wir wieder schnell da raus.
Am nächsten Tag waren erstmal sehr viele Menschen und natürlich viel Polizei im Ort. Auf dem Atatürk-Platz wurden blumengeschmückte Gedenktafeln aufgestellt. An Nachmittag trat ein osmanisches Orchester in schicken Uniformen auf. Am Abend wurde der angekündigte Fackelumzug zur
patriotischen Kampfdemo (wie in besten Zeiten) mit anschließendem Feuerwerk in der Bucht. Alles in allem mit sehr viel türkischem Nationalstolz, aber wenig Unterhaltungswert. Interessant war es wahrscheinlich gerade deshalb.
Bei leichtem Dauerregen fuhren wir am nächsten Tag die Küste entlang weiter nach Süden..
Denkmale errichtet worden und man kann sich wohl auch noch die Stellungen anschauen. Direkt am Hafen von Eceabat war neben dem entsprechenden Denkmal eine Stellung mit Schützengräben und Soldaten nachgebaut.
Hier ginge es dann für uns auch mit der Fähre hinüber auf die asiatische Seite nach Canakkale. Das Erste was wir hier sahen, war auch wieder ein Militärmuseum mit Kanonen, Torpedos und den
Resten eines deutschen U-Bootes von 1915. In dem Ort gibt es hinter dem osmanischen Uhrenturm eine quirlige Altstadt und da Troja nur noch 30 km weg ist, steht hier am Hafen das Trojanische Pferd des Filmes Troja. Zum Nachmittag gab es einen Riesen-Döner Dürüm( die gewickelte Variante u.a. auch mit Pommes drin). Die Portion war für den großen Hunger. Anschließend musste ein Ouzo als Raki-Ersatz herhalten.Das wir nun endlich frostfreie Nächte hatten und am Tage bei Sonne angenehm
warm wurden, sind wir noch 2 Tage in einem Fischerdorf an den Dardanellen geblieben. Am 16.3. Haben wir uns dann Troja angeschaut. An diesem für die Archäologie bedeutenden von Schliemann ausgegrabene Ort sind leider nur wenige gut erhaltene Ruinen zu sehen. Dies ist zum einen darauf zurück zuführen, das Troja in den über 3000 Jahren Stadtgeschichte in 7 Schichten immer wieder übereinander an dem gleichen Platz aufgebaut wurde. Zudem hat Schliemann auf der Suche nach dem
Schatz des Priamos einiges beschädigt. Und zu guter letzt wurde viele der von ihm ausgegrabenen Steinplatten von den Bauern der umliegenden Dörfer als Baumaterialien entwendet. Den Reichtum erlangte die Stadt übrigens durch ihren großen natürlichen Hafen am Eingang der Dardanellen. Hier mussten die Segelschiffe aus dem Mittelmeer auf Südwind warten, um ins Schwarze Meer weiter fahren zu können. Natürlich steht hier auch ein hölzernes
Trojanisches Pferd, in das man reinklettern kann.
Ach ja, und der legendäre Schatz des Priamos, der liegt seit dem Ende des 2. Weltkrieges nicht mehr in Berlin sondern in Moskau.
Trotzdem ist der Ort sehenswert und irgendwie kann man sich den Kampf um Troja und all die Helden vorstellen, die Homer in seinem Epos Ilias so gut beschrieben hat.
Da die Touristinformation uns für den 18.März (s.o.)in Canakkale ein “Festival” versprochen hatte, sind wir noch mal das Stück zurück gefahren. Nach den feiernden Griechen wollten wir doch mal sehen, wir die Türken einen Feiertag begehen. Für die Übernachtung hatten wir uns am Vorabend vor dem Ort einen Picknickpark ausgesucht und da es vorher
geregnet hatte, uns zum ersten Mal auf de lehmigen, rutschigen Boden richtig festgefahren. Dank einem freundlichen Türken und Allrad-Auto waren wir wieder schnell da raus.
Am nächsten Tag waren erstmal sehr viele Menschen und natürlich viel Polizei im Ort. Auf dem Atatürk-Platz wurden blumengeschmückte Gedenktafeln aufgestellt. An Nachmittag trat ein osmanisches Orchester in schicken Uniformen auf. Am Abend wurde der angekündigte Fackelumzug zur
patriotischen Kampfdemo (wie in besten Zeiten) mit anschließendem Feuerwerk in der Bucht. Alles in allem mit sehr viel türkischem Nationalstolz, aber wenig Unterhaltungswert. Interessant war es wahrscheinlich gerade deshalb.
Bei leichtem Dauerregen fuhren wir am nächsten Tag die Küste entlang weiter nach Süden..
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