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Donnerstag, 28. Oktober 2010

Syrien, Aleppo bis Apamea

Nach km und l Diesel sind wir nun am 22.10.in Syrien angekommen. Die Grenze auf türkischer Seite war in 30 min ohne Probleme passiert. Nach ein paar km war dann das syrische Abfertigungsgebäude in Sicht. Die Passkontrolle war einfach zu finden, die Schlange relativ kurz. Danach wurde es kompliziert. Eigentlich braucht man für die Mitnahne eines Fahrzeuges nach Syrien ( und auch Jordanien ein Carnet de Passage vom ADAC plus Bankbürgschaft über den Fahrzeugwert. Lt. Internet soll der Grenzübertritt auch mit einem örtlichen Tipek möglich sein. Ist es auch, auch wenn es reichlich kompliziert, der Ablauf ohne Hilfe beim ersten Mal kaum durchschaubar und auch nicht ganz billig ist. Mit Helfer waren wir nach 3 Stunden durch, etwas über 200€ (incl. der 100$ Diesel-Steuer pro Woche, der Haftpflichtversicherung und div. Gebühren) ärmer und mit leerem Tank auf dem Weg nach Aleppo.
Kurz vor Aleppo ging es erstmal auf einen der wenigen Campingplätze Syriens. Die freundliche deutsch sprechende Chefin gab uns noch ein paar Informationen und dann konnten wir für 0,30Cent mit dem Microbus die 20 km bis zur Altstadt rein fahren. Von der Busstation
ging es durch das Bab Atakaya in den größten Suq mit über 10km überdachter Gassenlänge. Von der dahinter befindlichen Zitadelle hatten wir einen schönen Überblick über die Stadt. Von hier konnten wir auch die genaue Lage der Omayyad-Moschee gleich neben dem Suq ausmachen, denn die hatten wir auf dem Hinweg nicht gefunden. Vor der Moschee musste Edith sich aber erst vollständig verhüllen.
Und auch in der Moschee waren die Regeln zu beachten: keine Haare unter dem Umhang vorschauen lassen und auch bei einer kurzen Sitzpause in dem umlaufenden Wandelgang die strickte Geschlechtertrennung beachten. Manches ist doch schon ungewohnt, aber es gibt ja immer einen, der hilft.
Nach dem Essen ging es dann mit dem Bus wieder zurück. Dabei konnte ich mich auch gleich an die etwas von unserer abweichenden Fahrweise der Syrier gewöhnen: Busse halten zum Ein- und Aussteigen überall, auf Kreuzungen, auf Autobahnen, in der 2.Reihe…, die Straße hat so viele Fahrspuren, wie Fahrzeuge nebeneinander passen, alle möglichen Fahrspuren sind an Kreuzungen, Kreisverkehr oder bei verkehrsbedingtem Halten zu nutzen, auf mehrspurigen Fernstraßen/Autobahnen kommt einem auch schon mal ein Auto/LKW entgegen, Motorräder können von überall kommen, na und von den Fußgängern reden wir lieber nicht und trotzdem fließt der Verkehr, man muss nur höllisch aufpassen. Zwar wollen alle die ersten sein, die aggressive, ich-bezogene Fahrweise, wie in D üblich, fehlt hier. Sonst würde es auch nicht funktionieren. Aber dass ist mir ja schon öfter aufgefallen, wenn man aus dem Ausland wieder nach D kommt.

Auf dem Campingplatz haben wir uns dann mit ein Schweizer Ehepaar unterhalten, die mit einen Jeep mit Dachzelt unterwegs waren. Ich konnte Edith nur mit Mühe davon überzeugen, dass wir uns ihrer Reise nicht anschließen können. Die beiden sind auf dem Weg nach Südafrika.
Wir sind also am 23.10. weiter Richtung Süden aufgebrochen. Nach dem Tanken (0,30 € der Liter Diesel, da macht das Tanken wieder Spaß ) wollten wir uns ein paar tote Städte anschauen. Die einst großen römischen Städte aus dem 2. Bis 6.Jh wurden, man vermutet, nach Steuererhöhungen verlassen. Heute sind sie zum Teil verfallen, nach Erdbeben teilweise eingestürzt, viele Gebäude stehen aber auch noch und werden manchmal als Zicken- oder Schafstall genutzt. Wir haben uns Ruweia, al Barank und nach einer längeren Irrfahrt (war in der Karte falsch eingezeichnet) Sirjilla angesehen.

Letztes Tagesziel war dann Apamea mit der 2 km langen Säulenallee. Hier sind schon Hannibal, Cäsar und Cleopatra entlang gewandelt. Am Museumseingang haben wir dann auch gleich unter Polizeibewachung geschlafen.

1 Kommentar:

  1. Ein Lebenszeichen.. juhuuu

    es geht ihnen gut.. was für ein fantastiches Foto mit dem Bulli!!!! einfach genial!!

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