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Freitag, 14. Februar 2020

Oman

Das Visum für 30 Tage kann man direkt an der Grenze kaufen und schon sind wir im Oman. Wir fahren immer an der Küste zum Golf von Oman entlang. Keine Hochhäuser am Wasser, dafür fährt hier der Fischer morgens zum Fang hinaus. Wir finden ein paar schöne Plätze zum Übernachten direkt am Meer. Vor Masqat, der Hauptstadt des Oman biegen wir ab Richtung Süden, Richtung Wüste. Ziel ist die 1000km entfernte Küstenstadt Salalah. Unterwegs geht es mit wenig Abwechselung durch Gebirge, Fels- und
Sandwüsten. Wir streifen am Rande das Leere Viertel, die größte Sandwüste der Erde, die bis weit nach Saudi Arabien und den Jemen reicht. Kurz vor Salalah erreichen wir den Baumpark Wadi Dawqah. Hier, am Ausläufer es Dhofar-Gebirges wachsen in großer Zahl die Weihrauchbäume. Das Harz dieser Bäume verhalf dem Oman schon in der Antike zu wirtschaftlicher Blüte und wurde zeitweilig mit Gold aufgewogen. Unseren ersten Strandplatz finden wir bei Mughsay,
80km vor der jemenitischen Grenze. An der langgezogenen Sandbucht sind mehrere Strandhäuser verteilt, in denen man auch mal etwas Schatten findet. Am Ende der Bucht befinden sich bei den Klippen mehrere Blowholes, wo bei schwerer See das Wasser durch runde Löcher empor spritzt. Wir haben schönes Wetter und dafür eine tolle Aussicht. Das Wasser ist warm und wenn nicht gerade jemand zum Picknick da war, sind auch der Strand und die Hütten sauber.
Nach ein paar Tagen geht es weiter nach Salalah. Durch das milde Klima und die ausreichenden Wasserquellen in den Bergen wachsen hier Bananen, Papayas, Mango und natürlich viele Kokospalmen. In einen Palmenhain direkt am Strand finden wir einen schönen Stellplatz mit etwas Schatten. Wir suchen uns einen Platz, bauen das Sonnensegel auf und finden sogar 2 passende Palmen für die Hängematte. Hier stehen auch noch 2 weitere deutsche Fahrzeuge und
so kann man gemütlich zusammen sitzen und einige Tipps für die weitere Route austauschen. Der Weihrauch-Markt ist nicht weit, die Obst-Stände sind gegenüber und ein nettes indisches Restaurant gibt es auch. Hier kann man ein paar Tage bleiben. Ab dem Nachmittag fahren die Omanis auf der Corniche, der unbefestigten Küstenstraße direkt am Strand spazieren. Baden tut hier so gut wie keiner, aber es gibt ja trotzdem was zu sehen, z.Bsp. drei Autos, die hier campen. Alle sind freundlich, viele winken, mal kommen zwei
mit dem Pick-Up, laden ihre Campingstühle aus und setzen sich zu uns. An einem Morgen kommt ein Omani und bringt für uns alle zum Frühstück gefüllte Fladen-Brote. Wir fühlen uns wohl, fahren mal in den Ort zum Einkaufen, ein anderes Mal zur Polizeistation um unser Visum zu verlängern. Leider wird der Wind stärker, der Sand fliegt durch die Luft, Zeit für uns aufzubrechen. In Sichtweite der Küste zieht sich das Dhofar-Gebirge entlang. Aus Kalkstein-Hängen entspringen bei Ain Razat mehrere Quellen. Durch das Wadi Darbat zieht sich
sogar ein langer schmaler See. Im Wadi grasen zahlreiche Kühe und Esel. Beeindruckend sind aber die vielen Kamelen mit etlichen Jungtieren. Einige besuchen uns zum Frühstück und schauen, was es so bei uns gibt. Das Wasser des Wadis stürzt am Ende 200m in die Tiefe und bildet an der Küste eine tiefe Bucht. Hier befand sich der antike Handels-Stadt Samharam. Neben dem Hauptausfuhrprodukt Weihrauch wurden hier auch Gewürze aus Indien weiterverladen auf die Kamelkarawanen nach Norden. Im nahegelegenen Taqah haben wir uns noch die kleine Stadtfestung mit vielen Einrichtungs-Gegenständen angeschaut, bevor es so langsam auf den weiten Weg nach Norden geht. Erst vor wenigen Jahren wurde das letzte Stück der Küstenstraße bis Masqat fertig gebaut. Vorher gab es nur die Straße durch die Wüste, jetzt kann man die über 1000km Strecke entlang der felsigen Küste, an langen Sandstränden und einsamen Buchten, durch kleine Ortschaften und verwunschene Wadis, durch feine Sanddünen und fahren.

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