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Mittwoch, 26. November 2014

Singapur



Singapur ist ein kleiner Stadtstaat an der Südspitze der malaysischen Halbinsel. Die ehemalige britische Kolonie kurz vor dem Äquator gehört heute zu den reichsten Ländern der Erde. Auf alle Fälle ist es aber die sauberste Stadt in Südostasien. Wer in Singapur Müll oder auch nur eine Zigarettenkippe oder seinen Kaugummi (aber denn gibt es ja sowieso nur auf Rezept) wegwirft,  muss mit hohen Geldstrafen rechnen oder darf als Sozialarbeit am Strand Müll aufsuchen. Vandalismus oder Graffiti wird hart bestraft und die Strafen werden auch durchgesetzt. Irgendwie hat das Umfeld aber auch die Menschen geformt, ein Kind bringt selbstverständlich sein Bonbonpapier zum Müllkorb, an der vollen Metro warten die Leute bis alle ausgestiegen sind und drin steht sofort jemand auf, wenn eine Schwangere zusteigt.

Wie überall in den Hauptstädten in diesem Teil der Erde gibt es auch ein Chinatown, Little India oder einen muslimischer Stadtteil, aber auch hier ist alles ordentlich und aufgeräumt. Wir hatten  uns für 6 Tage ein Hotel in der Nähe von Little India ausgesucht, das günstig mit der Bahn zu erreichen war. Vor dort aus konnten wir bequem in das moderne Zentrum der Stadt fahren. Hier liegen alte koloniale Bauten, die das Parlament und die Kathedrale gleich neben den unzähligen Hochhäusern und Einkaufspalästen. An der Bucht erhebt sich das spektakuläre Marina Bay Sands Hotel, von dem wir eine schöne Aussicht auf die Stadt hatten. Auf der Plattform des 57. Stocks gibt es sogar unter Palmem einen Pool, leider aber nur für Hotelgäste.  An jedem Abend findet vor dem Hotel eine Lasershow mit Wasserspielen statt. Hinter dem Hotel erstreckt sich der Gardens by the Bay mit schattigen grünen Wegen, tropischen Pflanzen, Wasserflächen und zwei großen Gewächshäusern ( u.a. das weltgröße Glasgewächshaus) für Pflanzen aus den kühleren Regionen. Über dem Park erheben sich die Supertrees, pflanzenbewachsene bis zu 50m hohe Stahlkonstruktinen, von denen einige als Kühltürme für die Gewächshäuser dienen. Zum ersten Advent wurde unter diesen Trees ein kleiner Weihnachtsmarkt aufgebaut und am Abend auf der Bühne Weihnachtslieder gesungen. Danach erstrahlten die Trees mit tausenden von Lichtern zu passender Musik. An der Bucht steht auch das 165m hohe Riesenrad Singapore Flyer (bis 4/2014 das höchste der Welt) und auf der Stadtseite das Wahrzeichen der Merlion, ein Mischwesen aus Löwe und Fisch. Im Gegensatz zu anderen asiatischen Städten kann man in Singapur nicht auf der  Straße essen. Die Garküchen sind in Hawker Center und Foodcourts untergebracht, finden sich in allen Teilen der Stadt und bieten vielfältige asiatische Küche für wenig Geld. Unser Lieblingsfoodcourt war im Suntec City-Komples. Im Zentum diese Einkaufscenters befindet sich die fountain of wealth, der Springbrunnen des Reichtums. Dieser Brunnen soll auch Wünsche erfüllen, dazu wird er mehrmals täglich ausgeschalten, dann kann man das Innere betreten und seinen Wunsch an das Wasser übergeben. Unseren Wunsch nach einem leckeren Essen hat er stets erfüllt.  Neben den vielen modernen Vierteln kann gelegentlich auch noch an einigen Ecken des alte Singapur entdecken und chinesische, buddhistische oder Hindu-Tempel finden. Wir haben uns auch den Botanischen Garten angeschaut, der auch eine Reihe von Themengärten enthält. Am Nachmittag hat dort die Big-Band der Polizei ein Konzert gegeben.  Am letzten Abend vor unserem Weiterflug ging es noch einmal zur Marina Bay. Am Ufer konnte man für ein Kunstprojekt einen großen Ball mit einen Wünschen und Grüßen beschriften, unser Ball wartet  nun in der Mitte der Bay mit tausend anderen roten und weißen Bällen auf den Beginn des neuen Jahres. Auf dem Rückweg machten wir noch an einer Bühne mit indischer Musik halt. Ein gelungener Abschluss unseres Singapur-Aufenthaltes.

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