Am Abend des 12.11.2014 ging unser Flieger von
Buenos Aires, mit Auftanken in Sao Paulo nach Istanbul und dann weiter nach
Bangkok. 40 Stunden nach dem Auschecken in BA waren wir endlich im Hotel in
Bangkok angekommen. Und die Zeitverschiebung von 10 Stunden hat natürlich
unseren Rhythmus auch ganz schön durcheinander gebracht. Also hieß es nach zwei
Nächten im Flieger erst einmal richtig Ausschlafen. Unser Hotel lag im Zentrum
der Stadt am Ende der Khao San Rd. , der Partymeile der Traveller. Nach hinten
hinaus war es trotzdem ausreichend ruhig und die Klimaanlage sorgte bei
Temperaturen um die 34 grd C für etwas Erfrischung. Hier gab es auch viele Bars
und Restaurants, aber auch jede Menge Garküchen und Essenstände. Für 2 € kann man hier ein Essen bekommen oder
auch ausgefallene Sachen, wie Käfer oder Skorpione kosten. Der Unterschied
zwischen der argentienischen und der Thai-Küche war dann doch schon enorm,
zumal wir uns ja grundsätzlich überall landestypisch ernähren (so es denn uns
auch schmeckt, denn gekostet wird so einiges und interessant ist es ja auf
jeden Fall) Für die nächsten Tage haben wir uns die
Sehenswürdigkeiten der Stadt vorgenommen. Neben dem imposanten großem Palast
gibt eine Vielzahl von budistischen Tempeln anzuschauen. Unser erster Tempel,
der Wat Po hat auch gleich den größten Buddha mit 46 m Länge und 15m Höhe zu
bieten. Am nächsten Tag ging es mit dem Express Boot auf dem Chao Phraya, dem
großen Fluß der Bangkok mit dem Golf von Thailand verbindet, zu Wat Traimit. In diesem Tempel steht ein 5,5 t schwerer Buddha aus massivem Gold. Leider war im
Tempel wegen eines Feiertages die thailändische Prinzessin zu Besuch, Er
war damit für uns zwar gesperrt, dafür gab es aber nebenan für alle kostenlos
Essen und Trinken. An den vielen Ständen konnten wir uns so richtig durch die
thailändische Küche kosten, denn hier gab es vieles, was keine der Garküchen an
den Straßen anbot. Auf dem Rückweg ging es durch das quirlige Chinatown.
Diese Ecke der Stadt diente vor allem chinesischen Einwanderern als
Siedlungsgebiet und sie haben bis heute ihre Identität bewahrt. An den kleinen
Straßen findet man allerlei exotische Waren. In überdachten Gängen drängeln
sich zwischen den dicht aufgestellten
Verkaufsständen unzählige Menschen, aber auch Karren und Motoräder zum Transport der Waren.
Und natürlich gibt es auch hier immer wieder Garküchen. Eigentlich kann man die
in Bangkok fast überall finden. Wenn man dieses Gewimmel hinter sich hat, ist
man froh und könnte eigentlich tief durchatmen, wenn die Luft nicht so schlecht
wäre.
In den
nächsten Tagen schauten wir uns einige der vielen toll gepflegten
buddhistischen Tempel der Stadt an. Und natürlich ging es auch gut vorbereitet,
das heißt mit langen Hosen/Rock und schulterbedecktem Oberteil in den Großen
Palast. Hier befindet sich auch der wohl wichtigste Tempel der Stadt, der Wat
Phra Keo, der Tempel der Smaragdbuddha. Leider war der völlig aus Jade bestehende Buddha wegen der „winterlichen“
Jahreszeit gut angezogen (im Juli-August ist mehr von ihm zu sehen). Auf der
anderen Seite des Flusses liegt der Tempel der Morgenröte, der Wat Arun. Wenn
man die sehr steilen Treppen auf den Tempel bezwungen hat, eröffnet sich ein
schöner Ausblick auf den vielbefahrenen Fluß. Und wir hatten noch richtig Glück,
denn in ein paar Wochen wird der Tempel wegen der Restaurierung wohl
vollständig eingerüstet sein. Unweit vom Tempel Wat Sakret, auf dem künstlich
angelegten 78m hohen goldenen Berg befindet sich auch eine Anlegestelle für die
auf dem Saen Saep-Kanal verkehrenden Boote. Weil das Wasser im Kanal nicht ganz
sauber (oder besser gesagt, richtig dreckig) ist, werden während der Fahrt mit
den schnellen Boot links und rechts Planen gegen spritzendes Wasser hochgezogen.
Damit ging es viel schneller aus mit dem Bus (durch ständig verstopfte Straßen)
in das moderne Zentrum der Stadt. Zwischen vielen hohen Bürotürmen und riesigen
Einkaufszentren liegt der kleine Erawan-Schrein. Hier kann man nicht nur zum
Gebet seinen Kerzen und Räucherstäbchen entzünden. Falls man einen besonderen Wunsch
hat, bekommt man hier (gegen einen Obolus) die entsprechende Unterstützung
durch einige Tempeltänzerinnen mit der dazugehörigen Musik. Wirklich gut
anzusehen. Auf der westlichen Seite des
Flusses beginnen weite von Kanälen durchzogene Feuchtgebiete. Wir sind mit dem Bus in diese
Gegend gefahren und haben dann bei einer Bootstour drei der dortigen Flooting
Markets besucht. Hier kann man immer noch sein Essen von einem der dort
liegenden Boote kaufen. Am 25.11. mussten wir schon wieder unseren Rucksack
packen. Es ging weiter mit dem Flieger nach Singapur.
Na, wie ergeht es euch in Asien?
AntwortenLöschenKein Spanisch mehr, kein Mate tee und dafür im Gegensatz Millionen von Menschen statt den Einöden von Argentinien und Chile.
Gehts euch gut?