Nach der wüsten-änlichen Landschaft in Südsyrien wird es nach dem Grenzübergang bergig und grün. Da uns das zur Abwechslung gefällt, beschließen wir, in das Natur-Reservat Ajlun zu fahren. Hier gibt es in immergrünen Eichenwäldern auch Erdbeer- und Johanisbrotbäume.
Leider waren keine Erdbeeren dran. Eigentlich sollte es einen 6km Rundkurs geben, wir sind nach 1 1/2 h in einem Seifenmacherhaus angekommen. Nach der Erklärung der Seifenherstellung blieb uns also nur der Rückweg. Für die 8€ Eintritt gab es leider nicht mal eine Karte. Dafür haben wir am Abend schön geduscht und herrlich ruhig geschlafen.
Früh morgens ging es von den Bergen hinunter ins Tal und weiter runter ins Jordantal. Schnell war die Meereshöhe erreicht und die Straße führte weiter nach unten. Der Jordan bildet hier die Grenze zu Israel. Im fruchtbaren Jordan-Tal sind unzählige Foliengewächshäuser aufgestellt, die aus einem parallel zum Jordan verlaufenden Kanal ihr Wasser erhalten. Unser erstes Ziel am Jordan war die Babtist Site, in der Johannis der Täufer Jesus im Jordan taufte. Vom Parkplatz (bei -280m Höhe) hat uns ein Shuttle-bus zu dem Ausgrabungsgelände gebracht. Da der Jordan in den letzten 2000 Jahren natürlich seinen Lauf geändert hat, liegt die Taufstelle heute abseits vom Jordan im Trockenen.
Erst seit dem Friedensvertrag mit Israel von 1996 ist dieses Gelände überhaupt wieder begehbar und es werden beidseitig wieder Taufen im Jordan durchgeführt. Es ist schon komisch, einerseits traute sich unser Guide kaum das Wort Israel auszusprechen, und andererseits werden hier in 15m Abstand, den breiter ist der Jordan nicht, Taufen an der gleichen Stelle durchgeführt. Wären nicht die Polizeibewachung und die Israel-Flagge auf der anderen Flussseite gewesen, man hätte es nicht geglaubt. Die weitere Strecke führte uns weiter nach Süden und unten. Eigentlich wollten wir das Tote Meer erst auf dem Rückweg besuchen, aber so dicht dran konnten wir dann doch nicht widerstehen. Bei Aman-Beach war die erste Badestelle, also angehalten 15€ Eintritt bezahlt und schon konnte man sich bei 430m u.NN auf das Wasser legen . Es ist ein bisschen ungewohnt, wenn man überhaupt nicht untergeht, aber mit etwas Übung schafft man sogar die senkrechte Lage, bis , ja bis die Beine wieder nach oben rauschen. Brustschwimmen geht überhaupt nicht, aber auf dem Rücken geht es ja auch. Anschließend gab es noch eine Ganzkörpermaske mit schwarzem Schlamm vom Toten Meer.
Den Abend gab es vom Bulli noch eine schöne Aussicht vom Parkplatz auf das Tote Meer, gerade rüber Jerusalem und etwas schräg zum Jordan hin Jericho. ( Ganz schön weit, von zu Hause bis Jericho(w)). Die Nacht war wieder so warm, dass wir nur die leeren Bettbezüge nutzten.
Da wir die Uhren für Jordanien noch 1 h vorstellen mussten, war nun Aufstehen um 6 Uhr angesagt ( um 17 Uhr wird es ja schon wieder Dunkel).
Am 1.11. waren die Wüstenschlösser dran. Vorbei am Berg Nebo, von woraus Moses das gelobte Land erblickte, ging es zunächst ungewollt ein bisschen durch Amman. Danach kam die Wüste, soweit das Auge reichte. Die erste Station war Qasr al Kharrana. Äußerlich wie ein Fort erbaut, waren die Schlösser sowohl Lustschlösser für die Prinzen als auch Karavanen-Stützpunkte und
Zufluchtsorte für die Beduinen. Das nächste 30km weiter war Qusayr Amra, Welterbestätte der Unesco. Es ist das schönste der Schlösser, da seine Innenwände mit Fresken verziert sind. Da in vorislamischer Zeit entstanden, erzählen die Fresken viele Geschichten über das Leben im 8.Jh., zum Teil auch mit leicht bekleideten Mädchen. Letzte Station war die schwarze Basaltfestung Atraq. Die seit den späten Römerzeiten durchgehend genutzt wurde , diente Lawrence von Arabien während des Araberaufstandes als Hauptquartier und Militärbasis gegen die Türken. Hier waren wir nur noch gut 200 km vom Irak entfernt, sind deshalb auch gleich ungedreht und weiter bis Madaba gefahren. In der griechisch-orthodoxen Kirche St.Georg befindet sich eine byzantinische Mosaik-Karte aus dem 6.Jh.. Mit über 2 Mio Steinen sind Hügel, das Tote und Mittelmeer, Städte und Dörfer von Jerusalem bis zum Nil-Delta dargestellt.Nach einer Kommunikationsstunde fanden wir für die Nacht ein ruhiges Plätzchen in Madaba.
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