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Montag, 5. Oktober 2015

Thailand 3

Unsere 3. Thailand-Durchquerung führt uns wieder nordwärts. Nach einer Pause an der Hat Pak Meng-Bucht bei Trang mit herrlichem Mangroven-Wald ging es rüber zur Andamanen-Küste,  zur Urlaubsinsel Phuket. Leider sind wir eine gute Woche zu früh hier , denn am 13.10. beginnt hier das chinesische Vegetarier-Fest. Neben dem Verzicht auf Fleisch, Alkohol,usw unterziehen sich die Gläubigen zahlreichen Torturen. Da wird zur Buße über glühende Kohlen gelaufen, aber auch spitze Nadeln durch die Haut gestochen ( vieles davor wahrscheinlich nur für die Touristen).Wir sehen unterwegs immer wieder ganz in Weiß gekleidete Chinesen auf Fahrzeugen und ab und zu einen Gottesdienst am Strand. In Puket Town schauen uns die Altstadt mit schön restaurierten Fassaden der zahlreichen  Geschäftshäuser und einige chinesische Tempel an. Die Straßen sind bereits mit vielen Fahnen geschmückt und an den Tempeln wird emsig an den Sänften für die Prozession gearbeitet. Weiter geht es zur Westseite der Insel. Hier liegen die schönen Badestrände, wir können am ruhigen Karon-Beach ein paar Tage gut stehen. Das Wasser ist herrlich warm und sauber, am Abend bummeln wir über den Nachtmarkt und anschließend gibt es lecker Seafood. Auf dem Weg entlang der Küste kommen wir noch an weiteren Stränden vorbei, meist mit mehr Trubel und vielen Hotels. Am Nordende der Insel muss ich mich nochmals unter das Auto legen. Nachdem ich bereits einen Kühlwasserschlauch wechseln musste, macht nun ein Radlager Geräusche. Ein paar km weiter finden wir eine Werkstatt und lassen das Radlager, das ich glücklicherweise in der Ersatzteilkiste dabei habe, wechseln. Das klappt eigentlich auch ganz gut, aber etwas nachbessern muss ich wohl bei jeder Werkstatt. Schon beim Reifenwechsel musste ich anschließend noch einmal in die Werkstatt, weil die Radmuttern so angezogen waren, dass eine 1m lange Verlängerung des Radmutterschlüssels zum Lösen notwendig war. Diesmal ist es genau das Gegenteil, die bekannten Geräusche waren nach 500km wieder da. Ich dachte schon das nächste Lager ist hin,  konnte mich dann aber entspannen,  die zentrale Achsmutter war locker, weil er wohl keinen passenden Schlüssel in der Werkstatt hatte. Nach der Notreparatur ran an die nächste große LKW-Werkstatt, einen riesigen 45er Schlüssel ausgeliehen und schon war das Problem behoben. Die Hilfsbereitschaft ist immer wieder erstaunlich, und obwohl 5 Mann um mich herumstanden, Wagen aufgebockt haben usw. wollte auch diese Werkstatt keine Bezahlung. Am Ao Mano-Beach bei Khiri Khan gab noch einmal eine letzte Badepause am Golf von Thailand. Der Beach ist eigentlich Armeegelände,  gleichzeitig aber auch ein gut besuchter Badestand. Nach passieren der Polizeikontrolle kann man schön an der Bucht stehen. In dieser Bucht landetet ( zeitgleich mit der Bombardierung von Pearl Habour) am 8.1.1941 die Japaner und starteten von hier die Invasion Südostasiens. Nach der Übernachtung am nebenan liegenden Fischerhafen ist unsere nächste Station Kanchanaburi, westlich von Bangkok. Und auch hier hat der 2.Weltkrieg seine Spuren hinterlassen. Für die Sicherung des Nachschubs wurde als Verbindung zwischen dem birmanischen und thailändischen Eisenbahnnetz eine 415 km lange Strecke durch den Dschungel gebaut. Über 250.000 Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene mussten an der Strecke arbeiten, zu der auch die berühmte Brücke über den River Kwai gehört. 40 km weiter westlich führt die Stecke über 500m zwischen steilen Felsen und dem Fluss auf dem Wang Po-Viadukt, einer langen Holzbrücke entlang. Und wir sind sogar da, als gerade ein Zug in Schrittgeschwindigkeit das knarrende Bauwerk überquert. Hier, wo man schon beim Stehen ins Schwitzen kommt, kann man sich kaum vorstellen, unter welchen Strapazen dieser Bau errichtet wurde. Am Abend finden wir neben dem chinesischen Tempel an der Brücke über den Kwai einen ruhigen Schafplatz (nachdem die lärmenden Karaoke-Party-Boote außer Hörweite sind). Am nächsten Morgen brechen wir zur letzten Etappe nach Mae Sot auf, dem Grenzort nach Myanmar (Burma).

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