Nach über 11000 km (und 750l Diesel), die wir in 92 Tagen gefahren sind, ist jetzt erst mal Winterpause in Deutschland angesagt. Bis Anfang März wird sich also in diesem Blog nichts mehr tun.
Vielen Dank an alle, die unsere Reise bis hierher verfolgt haben. Wir haben interessante Länder gesehen, und unsere Reiseerlebnisse waren eigentlich ganz andere, als wir und ich glaube auch die meisten von euch erwartet haben. Es ist manchmal schon erschreckend, wie stark die Vorstellung von bestimmten Ländern oder Regionen von der Wirklichkeit abweicht und bestimmt haben da die Medien ihren Anteil dran. Uns haben neben den vielen Sehenswürdigkeiten vor allem die offenen, freundlichen und hilfsbereiten Menschen in Jordanien, Syrien und abseits der Touri-ecken auch in der Türkei gefallen. Wir hatten eigentlich fast nie Probleme für unser kleines Auto einen Stellplatz zu finden und haben uns selten so sicher gefühlt, wie auf dieser Reise.
Also, wir beide wünschen Euch ein besinnliches Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr.
Und wenn Ihr Lust habt, dann schaut doch ab März hier mal wieder vorbei, dann werden wir wieder in Thessaloniki unser Auto abholen und langsam die Rückreise nach Deutschland antreten.
Bis dahin wünschen Euch alles Gute
Edith und Jürgen
2010 D-Türkei-Syrien-Jordanien-2011-Griechenland-Türkei-Bulgarien-Rumänien-Ukraine-Polen-D-Verschiffung- USA-Mexico-2012-Mexico-Guatemala-El Salvador-Nicaragua-Costa Rica-2013-Panama-Verschiffung-Kolumbien-Equador-Peru-Bolivien-Brasilien-Uruguay-Argentinien-2014-Chile-Bolivien-Uruguay-Argentinien-D-Verschiffung-Malaysia-2015-Thailand-Kambodscha-Laos-Thailand-Myanmar-Indien-Nepal-2016-Indien-Pakistan-Iran-Türkei-D-2017-D-Marokko-D Verschiffung D-Südafrika-Namibia-2018-Südafrika-D-Südafrika-Namibia-Botswana-Südafrika-Swasiland-D- Südkorea-Australien-2019-Vietnam-D-Polen-Litauen-Lettland-Estland-Russland-Aserbaidschan-Georgien-Türkei-Iran-VAE-Oman-VAE-Corona-Zwangspause-VAR-Oman
Freitag, 17. Dezember 2010
Dienstag, 14. Dezember 2010
Rückreise nach Thessaloniki
Nach einem letzten Abendbrot im Hotel sind wir am 12.12. Zunächst bis hinter Alanya gefahren, da die Durchfahrt wegen der vielen Staus am Morgen immer ewig dauert. Nach einer kühlen Nacht ging es dann langsam hoch in die Berge. Es hat nicht lange gedauert bis die Landschaft um uns weiß wurde. Auch wenn es nicht sehr viel Schnee war, die nächsten 500km war Winter.
Da scheinbar die türkischen Kraftfahrer mit Schnee und Eis nicht viel anfangen können oder in der Regel das Tauwetter schneller als der Winterdienst ist, war unser Weg von mindestens 20 Autos, meist LKW gesäumt, die links und rechts im Straßengraben lagen. Teilweise hatte sich auf der Straße das Tauwasser des Tages in der Nacht in eine Eisfläche verwandelt und manchmal war sogar gesteut. Wie ich schon geschrieben hatte, liegt außer den Küstenbereichen fast alles auf einer Höhe von 1000m und mehr. Da wir da nicht übernachten wollten, sind wir bis Istanbul durchgefahren. Nach einer kleinen Ehrenrunde haben wir am Goldenen Horn einen kleinen Parkplatz gefunden. So konnten wir am 13. noch einen Bummel durch die Altstadt von Istanbul machen, schön Fisch essen und am Abend mit dem Linienboot von der Galata-Brücke zurück zum Parkplatz fahren. Am 14. standen wir dann wieder an der Türkischen Grenze und…alles wie gehabt- die Computer sind ausgefallen. Aber schon nach gut einer Stunde, wir hatten gerade Tee gemacht, ging es weiter. Und auch in Griechenland hat sich nichts geändert, wie auf dem Hinweg streiken die Griechen mal wieder, so wird das mit den Schulden aber auch nichts. Nach einer Übernachtung in Alexandropolis mit freiem Wlan im Auto sind wir das letzte Stückchen am 16. bei zum Teil heftigem Schneesturm bis Thessaloniki gefahren.In der Nähe des Flughafens hatten wir schon im September einen bewachten Parkplatz für unser Auto gefunden und so konnten wir ruhig am 17.12. in unseren Flieger steigen.
Da scheinbar die türkischen Kraftfahrer mit Schnee und Eis nicht viel anfangen können oder in der Regel das Tauwetter schneller als der Winterdienst ist, war unser Weg von mindestens 20 Autos, meist LKW gesäumt, die links und rechts im Straßengraben lagen. Teilweise hatte sich auf der Straße das Tauwasser des Tages in der Nacht in eine Eisfläche verwandelt und manchmal war sogar gesteut. Wie ich schon geschrieben hatte, liegt außer den Küstenbereichen fast alles auf einer Höhe von 1000m und mehr. Da wir da nicht übernachten wollten, sind wir bis Istanbul durchgefahren. Nach einer kleinen Ehrenrunde haben wir am Goldenen Horn einen kleinen Parkplatz gefunden. So konnten wir am 13. noch einen Bummel durch die Altstadt von Istanbul machen, schön Fisch essen und am Abend mit dem Linienboot von der Galata-Brücke zurück zum Parkplatz fahren. Am 14. standen wir dann wieder an der Türkischen Grenze und…alles wie gehabt- die Computer sind ausgefallen. Aber schon nach gut einer Stunde, wir hatten gerade Tee gemacht, ging es weiter. Und auch in Griechenland hat sich nichts geändert, wie auf dem Hinweg streiken die Griechen mal wieder, so wird das mit den Schulden aber auch nichts. Nach einer Übernachtung in Alexandropolis mit freiem Wlan im Auto sind wir das letzte Stückchen am 16. bei zum Teil heftigem Schneesturm bis Thessaloniki gefahren.In der Nähe des Flughafens hatten wir schon im September einen bewachten Parkplatz für unser Auto gefunden und so konnten wir ruhig am 17.12. in unseren Flieger steigen.
Samstag, 11. Dezember 2010
Pauschalrundreise ab Belek
Da wir auch mal ein bisschen Abwechselung in den Urlaub bringen wollten, hatten wir frühzeitig 1 Woche Pauschalurlaub in einem Hotel bei Belek mit eigener Anreise gebucht. Leider war dieses Angebot nur als Rundreise zu bekommen. Obwohl wir im vergangenen Jahr schon solch eine Rundreise durch die Türkei gemacht hatten, waren dieses Mal andere Orte im Programm. Dank der Hilfe von Frank hatten wir die Adresse erhalten und auch ohne Problem das Hotel Siam Elegance gefunden.
Die 5-Sterne Anlage ist relativ neu und schick angelegt. Schon das erste Frühstücks-Buffet war eine Überraschung. Solch eine Auswahl hatten wir bisher noch in keinem Hotel. Zum Abendbrot war es dann unmöglich alles zu probieren. Auch die Zimmer sind nett im asiatischen Stil eingerichtet, nur die sehr niedrigen Betten waren gewöhnungsbedürftig.
Am Montag ging es dann schon mit dem Bus auf die Reise. Die erste Station war Aphrodisias. Wir schauten uns das Tetrapylon, ein schön gestaltetes Eingangstor der Stadt an. Auch das Stadion und die Reste der Tempel waren sehenswert. Da Aphrodisias eine berühmte Bildhauerschule hatte, gab es im Museum viele gut erhaltene große Reliefs zu sehen. Zum Abend kamen wir dann in unserem Hotel bei Kusadasi an. Für den folgenden Tag war fakultativ ein Ausflug nach Efesus vorgesehen. Diese sehenswerte römische Stadt mit der berühmten Celsusbibliothek hatten wir im vergangenen Jahr besichtigt. So konnten wir bei schönen Wetter am Strand liegen, baden und spazieren gehen. Abends ging es in die Sauna.
Am 9.12. Fuhren wir nach Pergamon, eine antike Stadt, in der auch das Pergament ( daher der Name) erfunden wurde. Auf das hoch gelegene Platou ging es mit einer Seilbahn. Hier oben gab es neben dem Trajantempel auch ein sehr steiles Amphitheater . Der wirklich berühmte Zeustempel mit den Reliefplatten steht ja in Berlin im Pergamonmuseum. In Sichtweite unterhalb der Akropolis liegt Asklepion, das Hospital des antiken Pergamons. Der Überlieferung zur Folge soll es hier kein Patient gestorben sein, allerdings wurde am Eingang auch eine sorgfältige Prüfung der Heilungsaussichten durchgeführt. Weiter fuhren wir dann bis ins Hotel in Ayvalik zur Übernachtung.
Am kommenden Tag machten wir Halt an den Ruinen von Sardes, der Hauptstadt des Lyderkönigs Krösus. Durch die günstige Lage am Ende eines alten Handelweges erreichte Krösus seinen sprichwörtlichen Reichtum. In Sardes wurden auch die ersten Münzen der Welt geprägt. Heute ist hier vor allem der rekonstruierte Eingangsbereich zum Gymnasium sehenswert. Den Abend verbrachten wir im warmen Termalbad unseres Hotels in der Nähe von Pamukkale.
Der obligatorische Fotostop an den Kalksinterterrassen fiel wegen der inzwischen kühlen Witterung nur kurz aus. Auf dem Rückweg zu unseren Hotel Siam gab es noch einen letzten Stop in Laodicea . Diese römische Stadt ist wie Pergamon, Effesus und Sardes auch eine der 7 apokalyptischen Gemeinden, die ein Sendschreiben nach der Offenbarung des Johannes erhalten haben und in der Bibel erwähnt werden.
Die Ruinen von Laodicea sind erst seit kurzem zu besichtigen, die Ausgrabungen und der Wiederaufbau der Tempel dauern hier noch an. Es ist schon erstaunlich, wie mühevoll die Arbeit der Archäologen ist, aus vielen Bruchstücken sehenswerte Tempelanlagen wieder auferstehen zu lassen. In unseren Hotel Siam hatten wir anschließend noch bei stürmischen und kühlen Wetter 2 Tage Pause bis zur Rückfahrt in Richtung Istanbul.
Die 5-Sterne Anlage ist relativ neu und schick angelegt. Schon das erste Frühstücks-Buffet war eine Überraschung. Solch eine Auswahl hatten wir bisher noch in keinem Hotel. Zum Abendbrot war es dann unmöglich alles zu probieren. Auch die Zimmer sind nett im asiatischen Stil eingerichtet, nur die sehr niedrigen Betten waren gewöhnungsbedürftig.
Am Montag ging es dann schon mit dem Bus auf die Reise. Die erste Station war Aphrodisias. Wir schauten uns das Tetrapylon, ein schön gestaltetes Eingangstor der Stadt an. Auch das Stadion und die Reste der Tempel waren sehenswert. Da Aphrodisias eine berühmte Bildhauerschule hatte, gab es im Museum viele gut erhaltene große Reliefs zu sehen. Zum Abend kamen wir dann in unserem Hotel bei Kusadasi an. Für den folgenden Tag war fakultativ ein Ausflug nach Efesus vorgesehen. Diese sehenswerte römische Stadt mit der berühmten Celsusbibliothek hatten wir im vergangenen Jahr besichtigt. So konnten wir bei schönen Wetter am Strand liegen, baden und spazieren gehen. Abends ging es in die Sauna.
Am 9.12. Fuhren wir nach Pergamon, eine antike Stadt, in der auch das Pergament ( daher der Name) erfunden wurde. Auf das hoch gelegene Platou ging es mit einer Seilbahn. Hier oben gab es neben dem Trajantempel auch ein sehr steiles Amphitheater . Der wirklich berühmte Zeustempel mit den Reliefplatten steht ja in Berlin im Pergamonmuseum. In Sichtweite unterhalb der Akropolis liegt Asklepion, das Hospital des antiken Pergamons. Der Überlieferung zur Folge soll es hier kein Patient gestorben sein, allerdings wurde am Eingang auch eine sorgfältige Prüfung der Heilungsaussichten durchgeführt. Weiter fuhren wir dann bis ins Hotel in Ayvalik zur Übernachtung.
Am kommenden Tag machten wir Halt an den Ruinen von Sardes, der Hauptstadt des Lyderkönigs Krösus. Durch die günstige Lage am Ende eines alten Handelweges erreichte Krösus seinen sprichwörtlichen Reichtum. In Sardes wurden auch die ersten Münzen der Welt geprägt. Heute ist hier vor allem der rekonstruierte Eingangsbereich zum Gymnasium sehenswert. Den Abend verbrachten wir im warmen Termalbad unseres Hotels in der Nähe von Pamukkale.
Der obligatorische Fotostop an den Kalksinterterrassen fiel wegen der inzwischen kühlen Witterung nur kurz aus. Auf dem Rückweg zu unseren Hotel Siam gab es noch einen letzten Stop in Laodicea . Diese römische Stadt ist wie Pergamon, Effesus und Sardes auch eine der 7 apokalyptischen Gemeinden, die ein Sendschreiben nach der Offenbarung des Johannes erhalten haben und in der Bibel erwähnt werden.
Die Ruinen von Laodicea sind erst seit kurzem zu besichtigen, die Ausgrabungen und der Wiederaufbau der Tempel dauern hier noch an. Es ist schon erstaunlich, wie mühevoll die Arbeit der Archäologen ist, aus vielen Bruchstücken sehenswerte Tempelanlagen wieder auferstehen zu lassen. In unseren Hotel Siam hatten wir anschließend noch bei stürmischen und kühlen Wetter 2 Tage Pause bis zur Rückfahrt in Richtung Istanbul.
Donnerstag, 2. Dezember 2010
Türkei, Rückreise bis Alanya
Nachdem wir so viel Kultur genossen hatten, war uns erst einmal Pause angesagt. Mit in der Sonne liegen und Baden haben wir den folgenden Sonntag verbracht. Das es der erste Advent war, merkten wir erst am Nachmittag beim Kaffee neben der Palme. In der Zwischenzeit muss es hier auch geregnet haben, denn das Gras an unserem Platz war in den fast 5 Wochen Syrien und Jordanien kräftig gewachsen und die Palmen blühen. Außer dem kurzen Regenguss in Adana hatten wir übrigens die letzten 7 Wochen keinen Regen (seit Kapadokien, aber da war auch schon Schnee bei))und nur an wenigen Tagen mal ein paar Wolken am Himmel. Hoffen wir, dass es sich noch etwas hält, denn eigentlich ist in dieser Gegend im Dezember, Januar, Februar Winter und das heißt Regen. Am 30.11. mussten wir nun langsam weiter in Richtung Alanya( das sind ja auch noch über 500km). Nach einem Stückchen Autobahn waren wir wieder am Meer. In Kizkalesi, einem kleinen Ferienort mit schöner Bucht, haben wir einen Spaziergang an der Burg entlang unternommen. Die Festung liegt direkt am Meer und wurde bereits im 4.Jhdt zum Schutz des Handelshafens gebaut. Später ergänzten die
Byzantiener die Anlage und errichteten auf einer kleinen benachbarten Insel eine Seeburg. Da sie nur 150m vom Strand entfernt ist, kann man bei entsprechenden Wassertemperaturen hinüber schwimmen. Dafür war es uns aber doch schon zu kalt. Ein paar km weiter bei Narlikuyu stand der Himmel und die Hölle auf unserem Progamm.
In dem Karstgebirge gibt es viele Höhlen. Die Hölle öffnet sich als ein rundes Loch mit senkrechten Wänden, 55m Durchmesser und 128 m Tiefe. Seit Urzeiten gilt diese Höhle als Sitz der Dämonen. Glücklicherweise führt kein weg in die Hölle. Nur an einem Geländer kann man in den Abgrund schauen. In den Himmel kommt man dagegen viel einfacher. In die nebenan liegende Höhle führen 425 Treppenstufen 135 m in die Tiefe. Den Eingang zu dem 260 m langen Saal der Höhle bewacht eine kleine Kapelle aus dem 5.Jhdt. Am Ende des Saales, am tiefsten Punkt der Höhle, ist deutlich das Rauschen des unterirdischen Flusses zu hören. An dem Ort haben wir dann auch einen schönen Piknickplatz am Meer zum Übernachten gefunden.
Eine nebenan grillende türkische Familie hat dann auch gleich unser Abendbrot mit gegrilltem Huhn bereichert. Überhaupt scheint das hier unten eine Lieblingsbeschäftigung zu sein. Mit der Familie ans Meer fahren, Decke raus, Grill an, ein bisschen aufs Meer schauen , vielleicht Baden, gemütlich Essen und zum Dunkelwerden wieder nach Hause. Es muss nicht immer in die Gaststätte gehen. Die gibt es zwar auch, aber vor allem für die Urlauber( natürlich auch türkische). Wenn keine Hotels da sind, dann sind es eher Kaffee/Tee-Stuben, wo mehr die alten Männer erzählen oder spielen und dann jede Menge kleine Imbissläden. Zum Grillen gibt es oftmals richtig ausgewiesene Stellen, oft mit Wasserhahn, manchmal auch Dusche und Toilette und das, wenn keine Touristen hinkommen, sogar kostenlos. Gut, manchmal klappt es mit dem Aufräumen nicht so ganz, aber das ist man ja rund um das Mittelmeer inzwischen gewöhnt.
Am nächsten Tag mussten wir dann so langsam weiter. Die Küstenstraße soll in den kommenden Jahren bis Alanya 4-spurig ausgebaut werden und hier ist die Küste sehr bergig. Die nächsten km wurden daher etwas zeitraubender. Entweder in Schritttempo über die immer wieder neue Baustellen, oder steil und kurvig rauf und gleich danach wieder runter.Am nächsten Tag mussten wir dann so langsam weiter. Die Küstenstraße soll in den kommenden Jahren bis Alanya 4-spurig ausgebaut werden und hier ist die Küste sehr bergig. Die nächsten km wurden daher etwas zeitraubender. Entweder in Schritttempo über die immer wieder neue Baustellen, oder steil und kurvig rauf und gleich danach wieder runter. Zwischenstation haben wir dann in Anamur gemacht. Die Mamure Kalesi, die Mamorburg der Kreuzritter vor der Stadt ist sehr gut erhalten. Wir kletterten auf den zinnenbewehrten Mauern bis hoch in den Turm und hatten eine schöne Aussicht auf die weite Bucht. An dem sandigen Strand legen bis Oktober die Karettschildkröten ihre Eier ab und in den einsamen Ecken hat auch die mediterrane Mönchsrobbe ihr Rückzugsgebiet. Auch wenn wir die nicht gesehen haben, so konnten wir an unserem Übernachtungsplatz gemeinsam mit den Schildkröten baden. Hinter Gazipasa beginnen dann ausgedehnte Bananenplantagen. Während diese sonst wegen der Frostgefahr nur in riesigen Folienhäusern gezogen werden, gibt es hier Buchten mit Freilandplantagen, die sich oft die steilen Hänge hinauf ziehen . Dies sind nicht die sonst hier üblichen kleinen Bananen, sondern von der Größe, die es bei uns auch gibt. Vor Alanya beginnt dann der flache Küstenabschnitt und damit unzählige Hotel- und Ferienhausanlagen. Wenn man das dann so sieht, kommt es einem nach so vielen km als Individualtourist doch etwas eigenartig vor. Das hier hat ja nun überhaupt nichts mit der eigentlichen Türkei zu tun. Aber wir wollen ja nicht meckern, zum Ausspannen ist es ja auch mal nicht schlecht. Und das wollen wir jetzt.
Wir haben in einem Hotel bei Belek eine Woche “Urlaub” mit eigener Anreise gebucht. Und mit einem kleinen Umweg ( über das Rote Meer) sind wir am 05.12. an unserem Hotel angekommen. Na ja, ein bisschen komisch hat die Dame an der Rezeption schon geschaut, als wir auf die Frage nach dem gut überstandenen Flug sagen mussten, dass das Auto auf dem Hotelparkplatz steht.
Byzantiener die Anlage und errichteten auf einer kleinen benachbarten Insel eine Seeburg. Da sie nur 150m vom Strand entfernt ist, kann man bei entsprechenden Wassertemperaturen hinüber schwimmen. Dafür war es uns aber doch schon zu kalt. Ein paar km weiter bei Narlikuyu stand der Himmel und die Hölle auf unserem Progamm.
In dem Karstgebirge gibt es viele Höhlen. Die Hölle öffnet sich als ein rundes Loch mit senkrechten Wänden, 55m Durchmesser und 128 m Tiefe. Seit Urzeiten gilt diese Höhle als Sitz der Dämonen. Glücklicherweise führt kein weg in die Hölle. Nur an einem Geländer kann man in den Abgrund schauen. In den Himmel kommt man dagegen viel einfacher. In die nebenan liegende Höhle führen 425 Treppenstufen 135 m in die Tiefe. Den Eingang zu dem 260 m langen Saal der Höhle bewacht eine kleine Kapelle aus dem 5.Jhdt. Am Ende des Saales, am tiefsten Punkt der Höhle, ist deutlich das Rauschen des unterirdischen Flusses zu hören. An dem Ort haben wir dann auch einen schönen Piknickplatz am Meer zum Übernachten gefunden.
Eine nebenan grillende türkische Familie hat dann auch gleich unser Abendbrot mit gegrilltem Huhn bereichert. Überhaupt scheint das hier unten eine Lieblingsbeschäftigung zu sein. Mit der Familie ans Meer fahren, Decke raus, Grill an, ein bisschen aufs Meer schauen , vielleicht Baden, gemütlich Essen und zum Dunkelwerden wieder nach Hause. Es muss nicht immer in die Gaststätte gehen. Die gibt es zwar auch, aber vor allem für die Urlauber( natürlich auch türkische). Wenn keine Hotels da sind, dann sind es eher Kaffee/Tee-Stuben, wo mehr die alten Männer erzählen oder spielen und dann jede Menge kleine Imbissläden. Zum Grillen gibt es oftmals richtig ausgewiesene Stellen, oft mit Wasserhahn, manchmal auch Dusche und Toilette und das, wenn keine Touristen hinkommen, sogar kostenlos. Gut, manchmal klappt es mit dem Aufräumen nicht so ganz, aber das ist man ja rund um das Mittelmeer inzwischen gewöhnt.
Am nächsten Tag mussten wir dann so langsam weiter. Die Küstenstraße soll in den kommenden Jahren bis Alanya 4-spurig ausgebaut werden und hier ist die Küste sehr bergig. Die nächsten km wurden daher etwas zeitraubender. Entweder in Schritttempo über die immer wieder neue Baustellen, oder steil und kurvig rauf und gleich danach wieder runter.Am nächsten Tag mussten wir dann so langsam weiter. Die Küstenstraße soll in den kommenden Jahren bis Alanya 4-spurig ausgebaut werden und hier ist die Küste sehr bergig. Die nächsten km wurden daher etwas zeitraubender. Entweder in Schritttempo über die immer wieder neue Baustellen, oder steil und kurvig rauf und gleich danach wieder runter. Zwischenstation haben wir dann in Anamur gemacht. Die Mamure Kalesi, die Mamorburg der Kreuzritter vor der Stadt ist sehr gut erhalten. Wir kletterten auf den zinnenbewehrten Mauern bis hoch in den Turm und hatten eine schöne Aussicht auf die weite Bucht. An dem sandigen Strand legen bis Oktober die Karettschildkröten ihre Eier ab und in den einsamen Ecken hat auch die mediterrane Mönchsrobbe ihr Rückzugsgebiet. Auch wenn wir die nicht gesehen haben, so konnten wir an unserem Übernachtungsplatz gemeinsam mit den Schildkröten baden. Hinter Gazipasa beginnen dann ausgedehnte Bananenplantagen. Während diese sonst wegen der Frostgefahr nur in riesigen Folienhäusern gezogen werden, gibt es hier Buchten mit Freilandplantagen, die sich oft die steilen Hänge hinauf ziehen . Dies sind nicht die sonst hier üblichen kleinen Bananen, sondern von der Größe, die es bei uns auch gibt. Vor Alanya beginnt dann der flache Küstenabschnitt und damit unzählige Hotel- und Ferienhausanlagen. Wenn man das dann so sieht, kommt es einem nach so vielen km als Individualtourist doch etwas eigenartig vor. Das hier hat ja nun überhaupt nichts mit der eigentlichen Türkei zu tun. Aber wir wollen ja nicht meckern, zum Ausspannen ist es ja auch mal nicht schlecht. Und das wollen wir jetzt.
Wir haben in einem Hotel bei Belek eine Woche “Urlaub” mit eigener Anreise gebucht. Und mit einem kleinen Umweg ( über das Rote Meer) sind wir am 05.12. an unserem Hotel angekommen. Na ja, ein bisschen komisch hat die Dame an der Rezeption schon geschaut, als wir auf die Frage nach dem gut überstandenen Flug sagen mussten, dass das Auto auf dem Hotelparkplatz steht.
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