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Montag, 14. April 2014
Bolivien, Lagunen-Route
Vom Passo de Jama führt eine kleine Piste hinunter zur Grenzstation nach Bolivien. Seit kurzem kann man hier auch gleich die Zollpapiere für das Auto erhalten und muss nicht mehr in das 80 km entfernt auf über 5000m liegende Zollbüro fahren. Ein paar Pisten-km weiter liegt hinter dem Eingang zum Nationalpark am Vulkan Licancabur die Laguna Verde. Wir hatten scheinbar nicht das richtige Wetter, denn so richtig grün hat sich die Lagune nicht gefärbt, schön sah es trotzdem aus. Bis zum Nachmittag ging es durch die Berge zur Lagune Chalviri. Hier speist eine Thermalquelle ein kleines Becken, in dem man den Staub des Tages abspülen kann. Nach der Übernachtung ging es weiter auf der schlechter werdenden Piste zur Laguna Colorada. Eigentlich kann man nicht von einer Piste sprechen, denn meist gibt es mehrere parallel verlaufende Spuren und meist sind sie gleich schlecht. Mit abgesenktem Reifendruck geht es oft im ersten Gang über holprige Steine, durch tief ausgefahrene Spuren, durch losen Sand oder über extreme Wellblech-Piste und immer mit einer großen Staubfahne, die oft schneller ist, als das Auto. Gut, das unser Bulli viel Bodenfreiheit hat, denn manchmal wird es ziemlich eng. Die gesamte Strecke liegt auf Höhen zwischen 4300 und fast 5000m. Im letzten halben Jahr sind wir viel durch großartige einsame Gebirgsgegenden gefahren. Seit die Lagunen-Route als eine der Traumstraßen der Welt vermarktet wird, scheint hier der Teufel los zu sein. Wir sind kaum auf dem Aussichtspunkt an der Lagune Colorada angekommen und haben bei einem ersten Spaziergang das einmalige Farbenspiel der Lagune bestaunt, da stehen auch schon 20 Tour-Jeeps mit Touristen neben unserem Auto. Das ist schon ungewohnt für uns. Glücklicherweise sind die 2 Stunden später alle wieder weg und wir haben die Lagune wieder für uns allein. Das Salzwasser der Lagune leuchtet in unterschiedlichen Rot-Tönen zwischen den weißen Salzflächen. Tausende von Flamingos filtern kleine Krebstierchen aus dem Wasser, am Ufer grasen Lamas und Vecunias. Einfach unglaublich. Wenn man das gesehen hat, vergisst man die Strapazen der Fahrt. Ursprünglich wollten wir weiter bis Uyuni fahren, aber das wären rund 500km Piste gewesen. Wir sind etwas über 100km bis hier her gefahren und haben die Highligth der Strecke gesehen. So geht es am nächsten Tag wieder an dampfenden Fumaolen und beeindruckenden Bergen vorbei, zurück zum Thermalbad. Hier oben war eigentlich jede Nacht kalt, aber diese stellt dann doch einen neuen Rekord auf. Am Morgen, bei aufgehender Sonne sind es -15 °C im Auto. Gut, dass wir den Wasserkessel voll in den Schrank gestellt haben, sonst hätte das Frühstück noch warten müssen. Ja, und der Bulli will einfach nicht anspringen. Das Reinigen des völlig verstaubten Luftfilters nützt auch nichts, -15° bei 4500m Höhe und eisiger Wind sind wohl doch zu viel. Wir wollen nicht auf die Wärme warten und lassen uns kurz anschleppen. So geht es ohne weitere Probleme zurück zur bolivianischen Grenze. Von dort hätten wir, wie wir später erfahren, eigentlich wieder 2500m runter nach San Pedro fahren müssen, um das Einfuhrpapier für das Auto zu bekommen. Und dann wieder 2000m hoch zum Jama-Pass, um dieses dann an der Grenze nach Argentinien wieder abzugeben. Unser Spanisch ist wohl doch nicht so gut, denn so hatten wir es auf unsere ausdrückliche Nachfrage beim Zoll nicht verstanden. Der Zöllner hatte aber ein Einsehen und hat uns die 160km nicht wieder zurück geschickt( dafür hätte unser Diesel auch nicht gereicht und eine Tankstelle gibt es erst auf der anderen Seite in Argentinien).
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Endlich wieder ein paar phantastische Bilder von Euch.
AntwortenLöschenSchöne Osterfeier Tage in Südamerika
sendet Euch Eckard.