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Sonntag, 27. November 2011

Mexico West

So habe ich mir die Grenze nicht vorgestellt. Wir sind in Nogales zur Grenzstation gefahren immer langsam die bezeichneten Spuren durch die unübersichtlichen Abfertigungsanlagen entlang und auf einmal stehen Mexicaner neben dem Auto und wollen ihre Versicherung verkaufen. Wo war die Kontrolle und ein paar Stempel im Pass wollten wir ja auch noch. Also erst mal rechts ran und zu Fuß zurück zur Grenzabfertigung um die mexikanischen Einreisedokumente zu bekommen. Und beim Rückweg habe ich auch gesehen, das auf der Gegenrichtung natürlich richtig kontrolliert wird. 15km weiter, hier in Mexico gelten ja wieder die metrischen Maßeinheiten(also km und kg),  haben wir gesehen, dass die Grenzzone von der USA aus zum Einkaufen ohne Formalitäten besucht werden kann und erst dahinter noch mal  Grenzkontrollen kommen.Wir hatten aber bereits alles und konnten weiter Richtung Hermosillo. Wir waren zwar bei Sonnenschein aufgestanden, aber je weiter wir an die Stadt kamen, desto dunkler wurde es. Langsam kamen die ersten Tropfen und als wir nach dem Einkaufen aus dem Markt kamen, hat es so richtig geschüttet. Da hier eigentlich immer die Sonne scheint, sind die Regenwassereinläufe wohl etwas zu klein ausgefallen, jedenfalls waren die Straßen bald ein einziger See und in den Seitenstraßen hat schon öfter mal ein Auto bis zu den Stoßstangen im Wasser gestanden. Und im Wasser stehende Kakteen sind auch schon ein ungewöhnlicher Anblick. Wir sind aber westwärts zum Golf von Kalifornien nach Bahia de Kino gefahren und haben dort ein paar Tage Strandpause auf einem großen RV-Campingpark gemacht. Hier stehen viele Amerikaner zum Überwintern mit ihren großen Trailern und Bussen. Und wir konnten endlich auch mal in den Pazifik springen, auch wenn das Wasser ziemlich kühl war. Zum ersten Advent bei 30 ° am Strand sitzen, die Sonne genießen und den Pelikanen beim Fischen zusehen, ist ja auch mal was.  
Eigentlich wollten wir ja hier ein paar Tage bleiben, aber da das Wasser zum Baden doch wärmer sein konnte, sind wir nach ein paar Tagen weiter Richtung Süden gefahren. Die Fahrt ging zunächst durch die trockene Sonora-Wüste. Etwas weiter südlich begannen dann ausgedehnte Gemüsefelder die Strßen zu säumen. Der Norden Mexico`s deckt einen Großteil des Gemüsebedarfs der USA. Unsere nächste Station war Matzatlan. Laut Reiseführer ein hübscher Badeort mit mehreren RV-Parks in Strandnähe. Zum richtig Baden waren die Wellen etwas zu hoch, am Strand stand ein Hotel neben dem anderen und im ersten RV-Park sollten wir gleich mal 40$ pro Übernachtung für unser kleines Auto zahlen. Matzatlan ist eben ein richtiger Touristenort, vorzugsweise für die Amerikaner, obwohl zur Zeit wohl keine Saison war. Nun, wir haben dann noch etwas für die Hälfte direkt neben dem Strand gefunden, aber der war neben der Straße wieder laut. So haben wir uns nach 2 Tagen wieder auf die Suche nach einem Platz für ein paar Tage Badepause gemacht. Die Landschaft wurde, je weiter wir nach Süden kamen, immer grüner. Und schließlich ging es zwischen riesigen Mangoplantagen hindurch. Unterwegs haben wir dann auch noch einmal eingekauft, denn so wie wir es immer unterwegs machen, haben wir auch im Mexico unsere „Ernährung landestypisch umgestellt“. Zum Frühstück gab es statt Ham and Eggs Rührei und Bohnenmuß, statt Sandwich nun Tortillias`s und dazu natürlich jede Menge Obst: Annanas, Papaja, leckere kleine Melonen usw. Bei San Blas sind wir dann wieder zum Pazifik vor gefahren, haben aber dort den eingezeichneten Campingplatz nicht gefunden.
6km weiter stand dann bei Aticama ein Campingschild, der Platz war aber nur für Zelte vorgesehnen. Da wir nicht noch weiter suchen wollten, haben wir gefragt und uns dann daneben auf dem Parkplatz mit schönen Blick zum Meer gestellt. Wie wir später gemerkt haben, lag der richtige RV-Park mit Pool 500m weiter. Die Amerikaner, die wir dort trafen, wollten  aber weiter nach Puerto Vallarta, da die vielen jugendlichen mexikanischen
Camper Abends (und Nachts) doch ziemlich laut waren. Unser Platz war da doch wesentlich besser. Das Wasser war endlich mal richtig warm und Frühstück gab es nach dem Baden am Strand. Nach ein paar Tagen wollten wir uns eigentlich auch noch diesen Badeort anschauen, haben  aber unterwegs ein Schild zum Plaja los Tortugas ( also Strand der Schildkröten) gesehen. Der (Feld-)Weg dorthin war zwar furchtbar (lang und schlecht), der Platz aber richtig toll. Wir haben in einem Kokoshain direkt mit
Strandblick neben einer bewachten edlen Wohnanlage gestanden. Da am Strand die bis zu 50kg schweren großen Meeresschildkröten ihre Eier ablegen, ist er für Fahrzeuge gesperrt. Keine Restaurants, kaum Besucher, aber viel Natur. Leider war zur Zeit keine Schildkröte zu sehen. Dafür konnte man aber im Meer baden, in der Sonne, oder besser unter den schattigen Kokospalmen sitzen, am Strand oder am dahinter liegenden Mangrovenwald spazieren gehen, eben mal richtig in Ruhe die Seele baumeln lassen. Nach dem abwechslungsreichen aber auch umfangreichen Besichtigungsprogramm in den USA  waren die ruhigen Tage am Strand richtig schön. Zum Abendessen am Strand gab es übrigens meist eine Kokosnuss als Getränk. Allerdings habe ich zum „aufmachen“ genauso lange gebraucht, wie Edith für das Essen (ich brauch unbedingt eine Machete).
Da wir zu Weihnachten wieder eine Standpause einlegen wollten, sind wir am 9.12. in Richtung Mexico City aufgebrochen.

        

1 Kommentar:

  1. Hallooooo

    schön das es gut läuft!!

    wir vermissen euch.. fotos gibt es auch neue..

    Liebe Grüße

    Frank

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