Endlich
geht es weiter.
Nachdem
wir im März 2020 unsere Reise wegen der Corona-Pandemie beenden
mussten, hatten wir unseren Bulli auf einer Farm im Palmenhain
geparkt. Im Dezember 2021 waren wir für gut 2 Monate nach Dubei
geflogen, hatten die Zoll-Papiere des Bullis aktualisiert und den
Bulli in Ordnung gebracht und umgeparkt.
Nun
soll es endlich mit unserer Reise weiter gehen.
Am
13.Oktober fliegen wir von Berlin nach Dubai. Am Vormittag kommen
wir an Peters Haus an und können den Bulli auspacken. Die heftige
UV-Strahlung hat nach einem halben Jahr Spuren hinterlassen, die
Garage kann entsorgt werden. Sonst sieht das Auto von außen aber
ganz gut aus, innen ist allerdings einiges zu tun. Im Oktober ist es
in Dubai am Tage noch ziemlich heiß. So bietet uns Peter an, auf
seinem Hof im Schatten alles fertig zu machen. Dazu stellt er noch
eine Klimaanlage auf 4 Rädern vor den Bulli-Eingang, das macht es
dann doch etwas angenehmer.
Anschließend
geht es zum Einkaufen und zum Baden an den Sufouh-Strand gegenüber
der Palm Jumeirah.
Im
Oktober sind nicht nur die Tagestemperaturen bei 36-38°C, auch in
der Nacht kommt man kaum unter die 28°C. Wie geplant, machen wir uns
nach ein paar
Ruhetagen auf den Weg in den etwas kühleren Oman. Die
Grenze hinter Al Ain dauert etwas und bis zum Abend erreichen wir
kurz vor Bahla die Lehmfestung Jabrin.
Am
Morgen geht es weiter durch endlose Steinwüste, nur unterbrochen von
einigen rotgefärbten Sanddünen. Am Abend erreichen nach über
1300km das Dofar-Gebirge im Süden Omans. Nur hier wachsen in kargen
Tälern die berühmten
Weihrauch-Bäume, deren Harz zeitweise mit Gold aufgewogen wurde.
Wir
übernachten am Besucherzentrum einer Weihrauch-Plantage. Am Morgen
machen wir eine kleine Besichtigung mit einem Arbeiter. Das Anritzen
der Bäume um das Baumharz zu gewinnen beginnt erst im Dezember und
auch die Touristen wollen noch nicht so richtig
kommen. Kein
Vergleich zu Vor-Corona-Zeiten. Im Moment stehen die Bäume in voller Blüte, das hatten wir auch noch nicht gesehen.
Da
wir vor mehr als 2 Jahren schon einmal in der Gegend waren, wollen wir nun doch ein
paar neue Ecken kennen lernen. Also biegen wir von der Hauptstraße ab und fahren
auf kleinen Straßen durch das Dofar-Gebirge. An Wadi Uyun nehmen wir
eine Piste zu einem
einsamen Platz hoch über dem Fluß. Während
dort unten immer noch das Wasser steht, ist rings um alles trocken.
Inm Dofar-Gebirge gibt es bis Ende August regelmäßig immer wieder
Regen. Deswegen gibt es hier etliche Quellen und am Fuße des
Gebirges ausgedehnten Obst und Gemüseanbau. An einem der hier wild
wachsenden Weihrauch-Bäume mach ich einen kleinen Schnitt, aber auch
nach 2 Tagen ist nur ganz wenig Harz ausgetreten. In knapp 1000m Höhe
geniesen wir die angenehmen Temperaturen und machen noch ein paar
Arbeiten am Auto.
Anschließend
geht es weiter durch die Berge. Kurz vor Salalah besuchen wir da Grab
des heiligen Hiob. Job, wie er hier heißt, war ein Prophet des alten
Testament und wird sowohl von den Moslems, als auch von denJuden und
Christen verehrt.
In
Salalah besuchen wir den Palmenhain am Al Haffah Beach, wo wir schon
bei
unserem ersten Besuch übernachtet hatten. Leider fehlen
inzwischen etliche
Palmen, sodass meine Hängematte nicht zum Einsatz
kommen kann. Auch der Bereich neben dem Weihrauch-Markt hat sich
stark verändert. Viele der alten Lehmhäuser sind abgerissen und
haben einer neuen Strandpromenade Platz gemacht. Leider sind die
alten Restaurants schon zu, die neuen allerdings noch nicht auf, aber
das wird schon noch.
Der
allabendliche Verkehr auf der Strand-Straße ist immernoch derselbe,
den hier gibts was zu sehen: Auf der einen Seite das Meer und auf der
anderen
Seite uns. Immer wieder werden wir begrüßt und viele kommen
auf ein kleines Gespräch zum Bulli. Auch die vielen Obststände an
der Straße gibt es noch. Wir können unser ohnehin nicht karges
Frühstück mit leckeren Mini-Bananen, Papaya und ab und zu einer
Kokosnuß aufpeppen.
Für
ein paar Tage machen wir einen Abstecher in Richtung Grenze Jemen,
zum Mughsayl Beach. Am Freitag sind die zahlreichen
Schatten-Pavillions von vielen Besuchern belegt. Ab Samstag wird es
aber ruhiger und nachdem die
Müll-Aufsammler durch sind, beziehen
wir einen ruhigen Schattenplatz. In Strandnähe gehen regelmäßig
die Delphine auf Sardinen-Jagd. Und auch die Fischer haben so einen
großen Fang, das die Fahrzeuge beim Abtransport schon fast Probleme
haben.
Wir
bleiben ein paar Tage, verlängern beim Zwischenstop in Salalah unser
Visum um einen Monat und machen uns auf den Weg zur Küstenstraße
Richtung Norden.
Kurz
hinter Taqah geht eine Straße zum Wadi Darbat. Das kalkhaltige
Wasser stürzt aus dem Wadi in einem imposanten Wasserfall in die
Ebene. Hier bilden sich mehrere azurblaue kleine Seen. Wir wandern
bis zum Fuße des Wasserfalls und nehmen dort ein erfrischendes Bad.
Anschließend geht es hinauf ins Wadi. Der Fluss hat sich zu mehreren
langen schmalen Seen angestaut. An der Straße finden wir einen Platz
für den Bulli und unter einem riesigen Baum einen für unsere
Stühle.
Friedlich
grasen hier die Kühe neben den Esel und Zicken. Jeden Morgen ziehen
unzählige Kamele durch den Wald und am Bulli vorbei, knabbern an
Büschen, Ästen und Gräsern. Am Abend, wenn alle Besucher fort
sind,wenn der Generator der Gaststätte aus ist und alle Lichter
verloschen sind, genießen wir die himmlische Ruhe unter einer
grandiosen Milchstraße mit unendlich vielen Sternen.
Bevor
wir diesen Ort verlassen, wollen wir uns noch das obere Ende vom
Wasserfall anschauen. Das Wasser muss zunächst über mehrere
Kalksinter-Terassen fließen, bevor es aus luftiger Höhe abwärts
geht. Von hier oben hat man auch eine schöne Aussicht auf die Küste.
Ein
paar Kilometer weiter liegt der kleine Ort Mirbat mit einem netten
Castle vor der Stadt. Wir schauen es an, kaufen noch mal Essen und
Trinkwasser ein, tanken voll und machen uns auf den langen Weg nach
Norden. Unterwegs gibt es immer mal wieder kleine Orte, ansonsten
aber viel Straße, entweder an der Küste mit schönen Aussichten
entlang, oder durch das nahe Hinterland. Die Straße wurde
erst vor
wenigen Jahren fertiggestellt, vorher gab es hier keine durchgehende
Verbindung. Wir waren ja vor fast 3 Jahren schon mal hier, damals
waren aber viele Touristen auf der Strecke unterwegs. Wir trafen
viele geführte Jeep-Touren, viele mit Allrad-Fahrzeug und Dachzelt.
Das sieht jetzt anders aus, wir haben hier unten kaum jemand
getroffen, selbst an den schönsten Stellen sind wir fast immer die
Einzigen gewesen.
Die
nächste größere Pause machen wir am Wadi Suneike. Die Palmen-Oase
wird von einem länglichen See zwischen schroffen Kalksteinfelsen
gebildet. Hinter dem Ufer-Schliff hört man das Meer rauschen.
Leider
ist seit unserem letzten Besuch das komplette See-Ufer zugewachsen.
Ich hole also Spaten und Machete raus und schaffe uns wieder einen
Zugang zum Baden. Die Tage sind herrlich und die Nächte ruhig. Ab
und zu kommen ein paar Touristen, erzählen von ihrer Reise ein wenig, machen Fotos
und springen bei uns ins Wasser. Ein Fischer schenkt uns zwei große
Fische, also wird der Grill ausgepackt. Ein Platz, wie im Paradies.
Nach
gut einer Woche fahren wir weiter. Zum Übernachten finden wir immer
wieder schöne Plätze an den endlosen Stränden. Am Wadi Tarif
bleiben wir einen Tag länger. Hier reicht ein See bis an den Strand
heran. Wir sehen viele Wasservögel, wir die verschiedensten Reiher,
Löffeler und Flamingos direkt vor unserem Auto.
Die
Straße führt durch unterschiedliche Landschaften. Mal direkt an der
Küste , dann wieder durch Steinwüste und ab und zu geht es durch
Sanddünen.
Am
setzen wir mit einer Lkw- Fähre zur 15km vorgelagerten Insel Masirah
über. Hier wird noch häufig die Dau, ein traditionelles Fischerboot aus Holz zum Netze-auslegen benutzt. Am Südende der Insel finden wir einen schönen Platz an einem
Sandstrand zwischen den Felsen. Bei Ebbe kommt man zwar nicht mehr
ins Wasser, dafür liegt aber, wenn genug Wasser da ist, ein
Korallenriff direkt vor der Nase. Endlich können wir mal unsere
Taucherbrille und Schnorchel nutzen. Das Wasser ist klar, es gibt keine Strömung und in der Buchtsind kaum Wellen. Neben vielen Riff- Fischen sehen wir Rochen, Muränen und einmal sogar eine Schildkröte.
Wir können ausgedehnte Strandspaziergänge machen, mit den Krabben im die Wette laufen und finden sogar riesige Wal-Knochen. Hier unten kommen selbst am Freitag kaum Besucher, der Stand bleibt nach unserer Sammelaktion schön sauber, wir genießen die warmen Tage und die sternenklaren Nächte.
Nach
so vielen Strandtagen biegen wir am 29.11. mal von der Küstenstraße ab in Richtung der Berge.
Auf rund 800m liegt das Wadi Bani Khalid. Aus einer ergiebigen unterirdischen Quelle kommt auch jetzt noch genug Wasser, um in dem weiten Tal viele
Dattel-Palmen, Bananen, Gemüsebeete und Futterflächen zu bewässern.
Vom
Parkplatz kommt man bequem zu einem See und kann dann, allerdings nur
in angemessener Badebekleidung, in Richtung Quelle schwimmen. Das
Wasser ist klar und angenehm warm. Es geht in tiefem Wasser durch
eine schmale Schlucht,
unter Felsen hindurch, an kleinen Wasserfällen
vorbei, immer mal wieder heraus aus dem Wasser bis zu dem Quelltopf.
Ab dort kann man ein Stückchen weiter bis zu einer Höhle wandern.
Und wenn man eine Taschenlampe dabei hat und gut auf allen vieren
unterwegs ist, kann man sich auch diese anschauen. Teilweise ist sie
nur 60cm hoch, dann wieder mehrere Meter hoch ausgespült. Nach ein
paar Metern wird es richtig warm, hier ist noch die Sommerhitze
gefangen. Es gibt Fledermäuse und viel trockenen Lehmstaub und dann
hört man
auch schon deutlich das Rauschen des unterirdischen
Flusses.Wir
geniesen die Ruhe am Vormittag, später kommen viele Omani’s zum
Picknick und etliche Mietwagen-Touristen mit ihrem Führer.
Einer
hat einen guten Tipp für den nächsten Tag. Eine Wanderung abseits
der Touristen durch ein ruhigeres Tal. Der Fluss fließt nach dem
Wadi Bani Kkalid weiter ins Wadi Hawar. Hier geht es über große
Felsen immer im Flussbett entlang.Wir packen unseren Rucksack in eine
Plastiktüte, denn neben einigen mit Stahlseilen gesicherten
Kletter-Stellen kommt man teilweise nur schwimmend weiter. Irgendwann
finden wir keinen Durchgang mehr und wir müssen uns auf den
schwierigen Rückweg machen.
Südlich
der hoch gelegenen Oasen beginnt die große Wahibah-Wüste. Wir
fahren nach Wahibah-Sands und lassen erst mal die Luft aus den
Reifen. Weiter geht es durch die Sanddünen die Piste entlang, bis
der weiche Sand dann doch zu tief wird. Neben einem Offroad-Camp
finden wir einen Platz zum Übernachten. Viele Offroad-Fahrzeuge
starten hier ihre Wüstendurchquerung. Wir starten auch, nicht so
weit, dafür aber zu Fuß die Dünen hinauf durch den verschieden
farbigen feinen Sand.
Von
hier geht es wieder an die Küste zurück, nach Sur. Wie meist im
Oman,landen wir zum Essen beim Inder.
Unser
nächster Halt ist das Wadi Tiwi. Eigentlich wollten wir dort nur
einen kleinen Spaziergang durch den Dattel-Hain machen, dann spricht
uns ein Omani an, ob wir nicht eine kleine Jeeep-Tour zum Wasserfall
machen wollen. Der Preis ist ok, von der Ladefläche kann man gut
sehen, wir wollen. Dann geht es allerdings im atemberaubenden Tempo
eine halbe Stunde durch verschlafene Dörfer über enge Pisten bis
hinauf zum Ende der Straße. Es schüttelt uns so ziemlich durch.
Zwischendurch nimmt er Anhalter mit , ein Sack Futter landet zu
unseren Füßen. Zum Wasserfall geht es durch Gärten mit Mangos,
Papayas und Orangen. Nach 250 Stufen sind wir unten und mich erwartet
ein erfrischendes Bad unter dem Wasserfall.
Nur
wenige km weiter ist schon das nächste Wadi Shab. Der Zugang ist nur
über eine kurze Bootsfahrt möglich. Anschließend gibt es eine ¾ h
Wanderung und dann in Badesachen schwimmend bis zu einem Wasserfall
in einer Höhle. Einfach toll.
Nach
so vielen Wadis steht uns der Sinn mal wieder nach Strand. Am
Fin-Beach finden finden wir eine langgestreckte einsame Sandbucht.
Zum Abend kommen mal ein paar Touristen mit dem Zelt, dann mal ein
Auto mit Dachzelt, aber meist ist es ruhig. Dann kommt der
Donnerstag-Abend. Gleich vor uns das erste Zelt. Am Freitag zähle
ich dann 30 Autos, die alle am Strand ihre Zelte aufgeschlagen haben,
viele haben auch einen Grill dabei. Das ganze ist fast eine reine
Männer-Veranstalltung, ich sehe nur 2 Familien mit Frauen und
Kindern. Der Beach ist nicht allzu weit von Muscat entfernt, also
ideal fürs Wochendende. Alle sind sehr gastfreundlich, wie schon
oft, werden wir auch hier immer mal wieder versorgt. Mal gibt es
leckere Datteln in Sesam-Soße, dann Kardamon-Kaffee oder einen
großen Teller mit Reis und Fleisch (wahrscheinlich Zicke) .Die
meisten reisen Freitagabend schon wieder zurück, ab Sonnabend-Mittag
sind wir wieder allein.
Bei
Barnah besuchen wir ein Sinkhole, ein 20m tiefes kreisrundes Loch, in
dem man herrlich Baden kann.
Muscat
ist die Hauptstadt des Oman. Im Souq kaufen wir noch einmal eine
Packung Weihrauch, an der Corniche, der Küstenpromenade, sehen wir
einige Schildkröten im Wasser. Unweit steht auch das Wahrzeichen der
Stadt, ein übergroßer Weihrauch-Brenner. Der Regierungspalast in
Mutrah wird von 2 mächtigen portugisischen Festungen flankiert.
100
km weiter westlich machen wir eine kleine Rundreise durch das
Hinterland zur früheren Hauptstadt des Sultanats, nach Rustaq. Am
Rande des Hajar-Gebirges erheben sich 3 gewaltige Lehmfestungen. Die
Wasserversorgung erfolgt über lange, teilweise unterirdisch geführte
Wasserkanäle. Frühere Angreifer erwartetet hinter dicken Mauern
Fallgruben und Öffnungen, aus denen kochender klebriger Dattelsaft
herab gegossen wurde.
Wir
verlassen nach genau 2 Monaten den Oman. Wir hatten die gesamte Zeit
gutes Wetter, trafen viele gastfreundliche Menschen und erlebten ein
interessantes, angenehmes Reiseland.
VAE
Am
18. 12. fahren wir vom Oman wieder zurück in die VAE.
Unser
erster Stopp ist der Khor Kalba Mangroven Park. Wie in Sharjah
üblich, ist für alle über 60 der Eintritt kostenlos. Die
Ausstellung, die Tiergehege und der Rundgang durch den Mangroven-Wald
ist interessant.
Auf
der weiteren Strecke am Golf von Oman nach Norden suchen wir einen
schönen Platz zum Campen. Leider ist meist eine Straße zu nah, oder
der typische Trailer-Park komplett am Strand vollgestellt.
Also
fahren wir zunächst wieder Rüber an den Persischen Golf nach Ajman.
Hier hatten wir schon im Frühjahr längere Zeit an Strand verbracht.
An einem Tag hatten wir Besuch. Meist kommt dann die Frage ob wir
irgendwie Hilfe benötigen. Da ich unbedingt mein Solarmodul auf dem
Dach wechsel muss, habe ich das Angebot angenommen. Schon eine halbe
Stunde später stand ich auf seinem Hof mit dem Lötkolben in der
Hand. Und Wasser, Obst, Kaffee und Kekse gab es auch noch.
Zum
Jahresende sind wir wieder an den Jumairah-Strand nach Dubei
gefahren. Direkt gegenüber der Palm hat man Silvester den optimalen
Platz für das Feuerwerk. Ab dem Nachmittag kommen immer mehr Autos
an den Strand, machen Picknick, oder genießen einfach den Abend und
warten auf das Ende des Jahres. Um Mitternacht starten die großen
Hotels ihre Show. Vom unserem Platz können wir 6 Feuerwerke
gleichzeitig bewundern. Am Strand selber gibt es weder Knaller noch
Raketen, es gibt auch nichts derartiges zu kaufen.
Das
neue Jahr startet mit ein paar Besichtigungen. Wir schauen uns noch
einmal das Aquarium in Sarjah an und besuchen den Miracle-Garden mit
seiner überwältigenden Blumenpracht.
Wir
fahren zum 7 Sterne-Hotel Burj al Arab und schlendern durch die
Hotel-Anlagen von Medinat Jumeirah. Zum Einkaufen geht es meistens in
die Nähe der Mall Emirates, oder für ausgefallene
Sachen
(z.B.Werkzeug) mal in die China Mall.
Im
Internet bestellen wir Karten für das 825m hohe Burj Kalifa, das
höchste Gebäude der Welt.
2
Tage später fahren wir mit der Metro zur Dubai-Mall. Mit dem
schnellsten Fahrstuhl der Welt geht es in den 124.Stock mit über
400m auf die höchste Aussichtsplattform der Welt.
Am
Abend schauen wir uns die imposanten Wasserspiele vor dem Tower an.
Als wir dann endlich bei der Metro wieder ankommen, müssen wir
feststellen, das auch die Metro das wahrscheinlich früheste
Betriebsende der Welt hat. Nach 23 Uhr fährt nichts mehr. Also
müssen wir das bisher teuerste Taxi unserer Reise nehmen, um zu
unserem Auto zu kommen. Ein Tag voller Rekorde.
So
langsam wird es nun aber Zeit, unsere Reise fort zu setzen. In keiner
Großstadt der Welt sind wir bisher so lange gewesen und es fällt
uns ein wenig schwer Dubai zu verlassen. Wir haben uns hier
wohlgefühlt, es gab viel zu sehen, hatte viele schöne Strände mit
Parkplatz am Wasser, man konnte gut Essen gehen, es war sicher und
das Wetter war fast immer top.
Trotzdem
wird es Zeit, ein paar Km müssen wir ja noch.
Am
10.1. fahren wir mit dem Auto auf die Palm und schauen uns das
Atlantis-Hotel an. Nebenan steht das neue 7 Sterne Hotel Pinnacle
kurz vor der Eröffnung.
Anschließend geht es nach Abu Dhabi.
Die
6 km lange Corniche-Uferpromenade begeistert uns nicht so wirklich
,das Al Hosn Fort hat geschlossen und in den Regierungspalast kommt
man gar nicht. Unser Reiseführer ist doch nicht mehr der neueste.
Ist nicht unser bester Tag. Dafür können wir den Parkplatz mal
unkompliziert mit Münzen bezahlen und brauchen keine App. Das Emirat
Abu Dhabi hat die reichsten Ölvorkommen der VAE, dafür aber wenige
auf Tourismus gesetzt. Das Heritage Village ist auch geschlossen, von
der Landzunge hat man aber einen schönen Blick auf die Skyline der
Stadt.
Südlich
von Abu Dhabi beginnt dann bald die Wüste Rub al Khali, die mit 680
Tausend
Quadratkilometer größte Sandwüste der Erde. Das verlorene
Viertel erstreckt sich über die VAE, Oman, Jemen und Saudi-Arabien.
In der Nähe der Grenze zu SA liegen über eine Strecke von 50km die
Liwa-Oasen. Von Grundwasser bewässert gedeihen hier ausgedehnte
Dattel-Plantagen, Felder und Gärten. Eine Stichstraße führt noch
weiter in die Wüste zur Moreeb-Düne, mit 300m die höchste der Rub
al Khali. Bis Anfang Januar fand hier das Liwa-Festival mit
zahlreichen Wüsten-Wettbewerben statt. Jetzt sind fast alle Camps
leer, nur einige Buggis fahren noch die Steilhänge der Dünen
hinauf.
Nach
einer gar nicht so kalten Wüsten-Nacht fahren wir wieder zur Küste
vor. Bei Al Dhannah nehmen wir dieFähre zur 35km vorgelagerten Insel
Delma. Hier gibt es keine Touristen, dafür aber schöne Strände.
Leider hält sich das Wette nicht und wir derden in der Nacht so
richtig durchgerüttelt. Bei stürmischer See geht es zurück ans
Festland.