Der Papierkram an der Zollabfertigung ist bald geschafft, die Pass und Fahrzeugkontrolle dauert auch nicht lange und schon sind wir in Russland. 100m hinter der Grenze gibt es an der ATM russische Rubel und an der Tankstelle nach dem teuren Estland den Diesel zum halben Preis. Und auch die Sim-Karte kostet hier für 15 GB nur 6,50€.
Von unsrer Unterkunft kommen wir zu Fuß oder bequem mit der Metro bis zur ehemaligen Zarenresidenz, dem Winterpalast. Hier in
Am nächsten Tag schauen wir uns die Peter und Paul-Festung auf der Haseninsel in der Newa an, gehen an der Admiralität vorbei, dem Sitz der russischen Marine und kommen zur Isak-Kathedrale
Die aus Berstein-Elemente gefertigten Wandverkleidungen und Möbel wurden ursprünglich in Auftrag vom Preußenkönig Friedrich I. im Berliner Stadtschloß errichtet. 1716 erhielt es der Zar Peter der Große als Geschenk. Im 2.Weltkrieg ist das Zimmer verloren gegangen und nun hier wiedererstanden. Leider gilt hier absolutes Fotografier-Verbot.
Der Palast ist sehr prunkvoll gestaltet und enthält auch einige möblierte Wohnräume.
Als wir den Palast verlassen, müssen wir an der mindestens 200m langen Touristen-Warteschlange vorbei. Entgegen der Eremitage gibt es hier keinen separaten Eingang für die vielen Touri-Gruppen, da müssen sich auch die vielen Besucher aus Fern-Ost in Geduld üben.
Wir verlassen am nächsten Morgen unser Zimmer und stürzen uns in den dichten Verkehr. Stadtauswärts geht es, die Gegenrichtung in die Stadt steht mal wieder km-weit im Stau. Aber auch so ist es anstrengend genug, denn für viele russische Fahrer ist Rücksicht ein Fremdwort. Es wird sehr aggressiv gefahren, viele Autos haben Beulen und wir kommen an mehreren Unfällen vorbei.
Durch endlose Waldgebiete geht weiter Richtung Moskau. Unser Ziel sind die historischen Städte am Goldenen Ring, nordöstlich von Moskau. Die Städte blühten vor allem im Mittelalter wegen ihrer geografischen Lage auf. Als im 12.Jht. die Mongolen in die südlichen Landesteile einfielen, blieb der Nordosten auf Grund seiner dichten Urwälder lange verschont.
Bei trübem Wetter fahren wir am 26. weiter nach Susdal. Hier gibt es keine Industrie und keine großen Verkehrsadern. So konnte
Unweit des Kremls sind in einem Freilichtmuseum mehrere Holzkirchen und –gebäude anzuschauen.
Von Susdal geht es zur letzten Stadt am Goldenen Ring, nach Wladimir. Die
Stadt war im Mittelalter Zentrum des alten Rus. Erst im 14.Jhdt wurde die
Hauptstadt nach Moskau verlegt. Die Mariä-Entschlafens-Kathedrale blieb noch
lange die Krönungs-Kirche der Moskauer Großfürsten. Sie ist auch das Vorbild
für die gleichnamige Kathedrale im Moskauer Kreml.
Für die 12-Millionen-Stadt Moskau haben wir uns auch wieder ein
verkehrsgünstig gelegenes Zimmer in der Nähe des Zentrums gesucht. Nach der
morgendlichen Rush-Hour quälen wir uns langsam durch den Verkehr bis zu unserer
Unterkunft. Von dort sind es nur ein paar Stationen mit der Metro bis zum Roten
Platz. Und dahin führt uns auch unser erster Weg.
Der Platz liegt zwischen der Kreml-Mauer mit dem Lenin-
Mausoleum und dem
GUM. Wir schlendern an der Kreml-Mauer entlang, am Grab des unbekannten
Soldaten vorbei und reihen uns in die
lange Schlange der Wartenden ein, die den Kreml besichtigen möchten.
Der Kreml ist auch der Amtssitz des russischen Präsidenten. Hier it alsogenau festgelegt, welche Bereiche die Touristen anchauen dürfen und wo wir nichts zu suchen haben. Und so ertönt in regelmäßigen Abständen die Trillerpfeile der Polizisten und weisen den Besuchern den richtigen Weg. Es gibt einige Kathedralen und Paläste zu besichtigen, aber für jeden muss eine neue Eintrittskarte gelöst werden. Wir hatten in den letzten Tagen so viele Kathedralen, das wir bald wieder auf dem Roten Platz mir den leuchten bunten Dächern der Basilius-Kathedrale stehen.
Da es anfängt zu regnen, schauer wir uns zuerst das Warenhaus GUM an. Das
bereits 1893 eröffnete Warenhaus gilt als das größte Europas. Die drei
Längspassagen wurden schon zu damaliger Zeit mit modernen 250m langen und 15m
breiten Glas-Kuppeln
überspannt. Die rund 200 Geschäfte entsprechen zwar nicht
ganz unserer Preisklasse, ein typisches Moskauer Eis von einem Stand am Eingang gönnen wir uns aber
trotzdem. Als wir wieder draußen sind ist es inzwischen dunkel geworden und die
Fassade erstrahlt wie zur Weihnachtszeit.
Am Sonntag steigen wir hinab in den Untergrund. Moskau ist
berühmt für seine Metro und einige der über 200 Metro-Stationen sind wirklich
prachtvoll ausgestattet. Sie gelten als die Paläste für das Volk. Für
die Fahrt
kauft man eine Plastik-Karte mit Guthaben, zahlt 38 Rubel, gut 50ct am Eingang vor der Rolltreppe und schon geht es bis
zu 50m hinunter in eine der tiefsten Metros der Welt. Alle 2-3 Minuten fährt
ein Zug und so fahren wir kreuz und quer durch das Metro-Netz und schauen uns
die schönsten Stationen an.
Am Nachmittag geht es zur ältesten Fußgängerzone Moskaus, zum Arbat mit seinen
vielen Jugendstil-Häusern. In den Souvenir-Läden kann man zwischen unendlich
vielen Matruschka-Versionen
wählen. Und können wir hier auch mal wieder die Moskauer Küche
testen.
Am 30.9. stürzen wir uns in den dichten Verkehr und sind echt froh, heil den Stadtrand zu erreichen. Hier, in einem großen Einkaufszentrum, füllen wir unsere Vorräte wieder auf und weiter geht es auf den langen Weg Richtung Süden. Irgendwann müssen wir auch mal wieder Tanken. Also ran an die nächste Tankstelle, aber wir hören: der Diesel alle. An den nächsten zwei auch. Irgendwann finden wir dann eine kleine Tankstelle mit Diesel, also kann es weiter gehen. Es ist spät, kein Schlafplatz in Sicht, also schlafen wir an einer größeren Tankstelle zwischen den LKW. Es klopft, das macht 200 Rubel die Nacht. Am Morgen fahren wir weiter, der der Motor vom Bulli zieht nicht mehr so Richtig. Mal geht es wieder, dann am nächsten Hügel hupen schon die LKW hinter mir. Bei besserem Wetter hätte ich schon nach einem Fehler gesucht. Gut so, denn nach dem nächsten Tanken an einer Marken-Tankstelle war wieder alles ok.
Der Kreml ist auch der Amtssitz des russischen Präsidenten. Hier it alsogenau festgelegt, welche Bereiche die Touristen anchauen dürfen und wo wir nichts zu suchen haben. Und so ertönt in regelmäßigen Abständen die Trillerpfeile der Polizisten und weisen den Besuchern den richtigen Weg. Es gibt einige Kathedralen und Paläste zu besichtigen, aber für jeden muss eine neue Eintrittskarte gelöst werden. Wir hatten in den letzten Tagen so viele Kathedralen, das wir bald wieder auf dem Roten Platz mir den leuchten bunten Dächern der Basilius-Kathedrale stehen.
Am 30.9. stürzen wir uns in den dichten Verkehr und sind echt froh, heil den Stadtrand zu erreichen. Hier, in einem großen Einkaufszentrum, füllen wir unsere Vorräte wieder auf und weiter geht es auf den langen Weg Richtung Süden. Irgendwann müssen wir auch mal wieder Tanken. Also ran an die nächste Tankstelle, aber wir hören: der Diesel alle. An den nächsten zwei auch. Irgendwann finden wir dann eine kleine Tankstelle mit Diesel, also kann es weiter gehen. Es ist spät, kein Schlafplatz in Sicht, also schlafen wir an einer größeren Tankstelle zwischen den LKW. Es klopft, das macht 200 Rubel die Nacht. Am Morgen fahren wir weiter, der der Motor vom Bulli zieht nicht mehr so Richtig. Mal geht es wieder, dann am nächsten Hügel hupen schon die LKW hinter mir. Bei besserem Wetter hätte ich schon nach einem Fehler gesucht. Gut so, denn nach dem nächsten Tanken an einer Marken-Tankstelle war wieder alles ok.
Neben der Einfahrt in den Kanal steht die Größte Lenin-Statue des
Am Morgen geht es weiter immer an der Wolga entlang durch die Kalmykische
Steppe. An einem kleinen Dorf finden wir für ein paar Tage direkt am Wolga-Ufer
einen schönen Stellplatz. Hier haben sich auch etliche freundliche Angler mit
ihren Zelten für mehrere Tage eingerichtet. Und wie in jedem Dorf finden wir
auch hier ein Magasin, einen Lebensmittel-Laden mit frischem Brot. Viele dieser kleinen Läden backen neben dem Brot auch andere Gebäck-Arten, wie zum Beispiel die mit verschiedenen
Füllungen gemachten leckeren Piroschki.
Der letzte Tag beginnt gegen Morgen mit leichtem Niesel-Regen. Da sich
die Lehm-Wege zu unserem Platz so langsam in Schlitter-Bahnen verwandeln, verlassen wir dann doch lieber schnell den Platz. Mit durchdrehenden Reifen und viel Schwung erreichen wir die feste Straße.Weiter geht es Richtung Süden immer an der Wolga entlang. Hier in dieser Gegend wird es im Sommer richtig heiß und so gedeihen hier süße Wassermelonen in den verschiedensten Varianten. Da gerade Erntezeit ist, versorgen wir uns gleich an der Straße für wenig Geld.
Die letzte große Stadt vor dem Wolga-Delta ist Astrachan. Wir finden einen schönen und ruhigen Platz an der Wolga-
Die Stadt hat uns sehr gefallen, wir müssen aber trotzdem so langsam weiter. Es geht durch die trockene Steppe von Kalmückien in die autonome Republik Dagestan. Unser russisches Visum gilt hier auch,
also kein Problem bei der Pass und Zoll-Kontrolle. Hier dominieren nicht mehr die russisch-orthodoxen Kirchen die Orte, hier hat der Muezzin das Sagen. Während wir in den vergangenen Wochen in Russland überhaupt keine Polizei-Kontrollen hatten, zeigen wir hier den schwerbewaffneten Posten dreimal am Tag unsere Pässe. Das muslimische Dagestan am Nordrand des Kaukasus ist die ärmste
russische Republik, allerdings auch die mit dem höchsten Bevölkerungszuwachs. Die Nacht verbringen wir am Kaspischen Meer, am Morgen gibt es am Strand die erste Pass-Kontrolle. Die Straßen sind hier wesentlich schlechter, dafür haben es aber in den Städten die Autofahrer genauso eilig.
Wir fahren immer am Kaspischen Meer entlang Richtung Aserbaidschan.
Am Stadtrand von Makhachkala finden wir einen Parkplatz am Strand. Hier ist in der Saison richtig was los. Unzählige Imbissbuden und kleine Restaurants warten im Sommer auf die Badegäste. Jetzt ist fast alles zu, nur die Angler versuchen ihr Glück am Strand. Zum Baden ist das Wasser zu dreckig und selbst unsere Strandwanderungen werden immer wieder durch
die stinkenden Abwasser-Gräben, die ins Meer
münden, gestoppt. Für Kläranlagen ist wohl kein Geld da, dafür wird zur Zeit in der Stadt eine wirklich riesige Moschee gebaut.
Die Straße verläuft nun immer zwischen den Ausläufern des Kaukasus und dem Kaspischen Meer entlang. Das Klima ist mild, hier wachsen jede Menge Weintrauben, die man auch direkt an der Straße kaufen kann. Da Edith sich nicht entscheiden kann, machen wir eine Trauben-Diät mit 2x3kg roten und weißen Trauben für insgesamt
2,8 €.
In Derbent, kurz vor der Grenze, sieht auch das Wasser schon wieder viel besser aus. Ein kleines Hotel bietet einen Wohnmobil-Stellplatz an. Das Meer ist frisch, aber sauber und der Platz ist schön windgeschützt. So können wir nach dem Morgenbad gemütlich in der Sonne frühstücken. Leider klappt das nicht jeden Tag ohne Störung. Da die Sperrmüll-Entsorgung individuell geregelt ist, müssen wir bei der falschen Windrichtung schon mal die Flucht ergreifen.
Hoch über der Stadt erhebt sich die alte Festung, Die Stadtmauer, die früher
bis runter zum Hafen führte, ist noch ein kleines Stück erhalten. In der Stadt
kaufen wir auf dem Markt frisches Obst, Käse und auch noch mal eine Flasche
günstigen Wodka. Zum Essen suchen wir uns jedes Mal eine Kantina aus und finden
auch immer etwas
leckeres.
Insgesamt sind wir mit dem wenigen Russisch ganz gut klargekommen. Die Menschen waren sehr freundlich und selbst die paar Polizeikontrollen waren immer korrekt. Uns hat Russland sehr gut gefallen. Wir haben außerhalb unserer AirBnB-Übernachtungen immer frei gestanden und wurden nie auf einen anderen Platz weiter geschickt. Ein unsicheres Gefühl ist bei den von uns aufgesuchten
Plätzen nie aufgekommen. Die Versorgung war unterwegs kein Problem. Meist haben wir größere Supermärkte aufgesucht und immer ein umfangreiches Angebot gefunden. In Russland gibt es aber auch im kleinsten Dorf einen Laden, in dem man das Wichtigste bekommt. Meist wird auch gleich vor Ort frisches Brot gebacken. Wann immer es sich angeboten hat, haben wir Obst und Gemüse
gleich an der Straße, oder auf dem lokalen Markt gekauft. Die Preise sind unschlagbar und frisch ist es außerdem.
Von Derbent ist es nicht mehr weit bis zur Grenze. Ein großes Eisentor lässt immer nur ein Auto passieren, Dahinter geht es aber relativ flott durch die Kontrolle. Auf der aserbaidschanischen Seite sind sie etwas gründlicher, ich muss hinten das gesamte Gepäck ausladen und auch der Motor-Raum will durchsucht werden. Aber alles nicht schlimm, das Visum ist ok, die Zoll-Papiere für das Auto sind nicht teuer und machen auch keine Probleme und auch die Grüne Karte wird für die Versicherung anerkannt. 3 Stunden später sind wir schon in Aserbaidschan.

leckeres.
Insgesamt sind wir mit dem wenigen Russisch ganz gut klargekommen. Die Menschen waren sehr freundlich und selbst die paar Polizeikontrollen waren immer korrekt. Uns hat Russland sehr gut gefallen. Wir haben außerhalb unserer AirBnB-Übernachtungen immer frei gestanden und wurden nie auf einen anderen Platz weiter geschickt. Ein unsicheres Gefühl ist bei den von uns aufgesuchten
Plätzen nie aufgekommen. Die Versorgung war unterwegs kein Problem. Meist haben wir größere Supermärkte aufgesucht und immer ein umfangreiches Angebot gefunden. In Russland gibt es aber auch im kleinsten Dorf einen Laden, in dem man das Wichtigste bekommt. Meist wird auch gleich vor Ort frisches Brot gebacken. Wann immer es sich angeboten hat, haben wir Obst und Gemüse
gleich an der Straße, oder auf dem lokalen Markt gekauft. Die Preise sind unschlagbar und frisch ist es außerdem.
Von Derbent ist es nicht mehr weit bis zur Grenze. Ein großes Eisentor lässt immer nur ein Auto passieren, Dahinter geht es aber relativ flott durch die Kontrolle. Auf der aserbaidschanischen Seite sind sie etwas gründlicher, ich muss hinten das gesamte Gepäck ausladen und auch der Motor-Raum will durchsucht werden. Aber alles nicht schlimm, das Visum ist ok, die Zoll-Papiere für das Auto sind nicht teuer und machen auch keine Probleme und auch die Grüne Karte wird für die Versicherung anerkannt. 3 Stunden später sind wir schon in Aserbaidschan.