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Montag, 22. Oktober 2018

Südkorea

Bei der Reise 2018/19 werden wir das erste Mal von unserer langjährigen Tradition abweichen und nicht mit dem eigenen Bulli reisen. Der ursprüngliche Plan war ja, nach der Südafrika- Rundreise das Auto dort über den Sommer stehen zu lassen und dann im September die Verschiffung nach Australien zu organisieren. Ein aktualisierter Kostenvoranschlag hat dann aber schon für die Hinverschiffung rund 3000€ ergeben. Dazu kommt noch die Garage über den Sommer in SA, der Flug nach SA und zurück, um das Auto zu verschiffen, später dann die Rückverschiffung usw. Das war uns dann insgesamt doch etwas zu viel.
Also geht es dieses Mal nicht mit dem eigenen Fahrzeug auf Reisen.
Zunächst mussten wir aber erst einmal ein Visum für Australien bekommen. Da wir 2015 etwas länger in Indien waren, wurde wegen dem dortigen Tuberkulose-Risiko ein Gesundheitszertifikat gefordert. Da das alles dauert, gab es das Visum erst im zweiten Anlauf ( und für die doppelten Kosten). Und da uns der Flug bis Australien zu weit war, haben wir uns als Zwischenstopp Süd-Korea ausgesucht. Und so geht es am 21.10. 2018 zunächst von Berlin über Helsinki nach Seoul, der Hauptstadt von Süd-Korea.
Da wir über die Nordroute (also Sibirien, Mongolei) fliegen, sind wir schon nach 8,5h in dem modernen Flughafen von Seoul. Mit dem Bus geht es fast direkt bis vor unsere Unterkunft. Das über Airbnb gebuchte Zimmer liegt direkt an einem Metro-Kreuz, wir kommen also einfach zu unseren verschiedenen Zielen in der Stadt. Da die koreanischen Stationsnamen schwer auszusprechen und noch viel schwerer zu merken sind, gehen wir keinen Schritt/Fahrt ohne Stadtplan. Am ersten Tag schlendern wir gemütlich durch die Straßen des traditionellen Namdaemun Market und ins moderne Myeongdon-Viertel mit Shoppingpalästen und der kath. Kathedrale. Während das Frühstück in der Unterkunft ganz europäisch ausfällt, gibt es zum Abend natürlich koreanisch in allen Varianten. Das heißt, mal sitzen wir auf dem Fußboden vor kleinen Tischen und löffeln unsere Suppe, mal wird der Kocher am Tisch angeheizt und dort das Mahl zubereitet. Die Vielfallt ist schon erstaunlich und meist auch recht lecker, dazu gibt es immer diverse Schälchen mit (teils recht scharfen) Beilagen. Am 24.10. geht es zu dem größten Palastkomplex der Stadt, dem 1395 fertig gestellten Gyeongbokgung Palast. An der Statue des Kaisers demonstrieren mal wieder einige Koreaner gegen das innige Hoffieren von Kim Jong un. Direkt vor dem Palasttor findet ein Food-Festival (Wettbewerb)statt, viele Kochteams stellen sich mit frisch zubereiteten Speisen der Jury. Und auch wir kosten so einige ungewöhnliche Varianten.
Der Palastkomplex erinnert von der Anlage her sehr an die Verbotene Stadt in Peking und ist sogar 25 Jahre früher erbaut. Im Inneren liegen mehrere Palasthöfe mit prächtigen Gebäuden hinter einander. Und das Ganze wirkt besonders interessant, da sich viele der  Besucher im nebenan liegenden Viertel traditionelle koreanische Kleidung ausleihen. Vor dem National Folk Museum lauschen wir noch ein wenig der koreanischen Musik, die doch für unsere Ohren recht angenehm ist.
Am nächsten Tag besuchen wir das daneben liegende Bukchon Hanok Village und schlendern durch den der Rest der mittelalterlichen Bebauung der Stadt. Ansonsten bestimmen die vielen Hochhäuser das Stadtbild. Neben dem Viertel schließen sich zwei weitere Paläste mit den dazwischen gelegenen Secret Garden an. Der Garten ist jetzt besonders sehenswert, denn die vielen Bäume bilden mit ihrer Laubfärbung einen besonderen Kontrast zu den an kleinen Teichen und Pagoden. Nach dem  Rundgang durch den Jongmyo Schrein, dem religiösen Zentrum der koreanischen Buddhisten, geht es über die Bummelmeilen der Insa-dong Street Richtung Metro. Das letzte Stück führt übrigens an einem Bach entlang, der mitten in der Stadt zwischen Hochhäusern und Hauptverkehrsstraßen zu einer ruhigen grünen Spaziermeile ausgebaut wurde. Richtig nett angelegt und übrigens so sauber, wie auch der Rest der Stadt. Hier liegt kein Papier oder Trinkbecher rum und Zigarettenkippen sowie so nicht, denn in der Stadt herrscht Rauchverbot. Die einzige Ausnahme bilden die wenigen kleinen Raucherpavillons in den Fußgängerzonen. Insgesamt also eine angenehme Stadt, denn auch die Koreaner sind sehr höflich, rücksichtsvoll und hilfsbereit. Selbst vor der vollen Metro gibt es kein Drängeln und Schieben.
 In Seoul hat die Stadtmauer ein wenig das Flair der chinesischen Mauer. Die Verteidigungsanlage verläuft weiträumig über recht steile Berge um das alte Stadtgebiet herum. Da Teile auch heute noch im Militätgebiet liegen, geht es nur mit Registrierung und Pass auf den manchmal anstrengenden Pfad. Dafür entschädigt uns aber auch die Aussicht von den Bergen auf die Stadt. Unten wieder angekommen, gibt es gleich nochmal etwas zu sehen. Vor dem Palast findet mehrmals am Tag eine Wachablösung statt. In farbenprächtigen Uniformen marschieren die Soldaten zu interessant klingender Militärmusik. Am 28.10. endet unser interessanter Kurzbesuch in Seoul. Wir fliegen weiter über Kuala Lumpur nach Sydney.


2 Kommentare:

  1. Ich hoffe Ihr seid gut angekommen😀. Ich bin ganz gespannt auf Euren ersten Reisebericht🤓.

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  2. Na, dann guten Flug nach Australien🤓

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